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Alt 23.08.2006, 20:40
ela205 ela205 ist offline
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Standard AW: Follikuläres Lymphom, NHL, Grad 3, Stadium 1 Therapieanfrage

Zitat:
Zitat von Christina S.
Hallo,

bei meiner Mutter wurde im Spätsommer 2003 ein hochmalignes follikuläres Lymphom, Grad 3 b diagnostiziert. Sie war damals 77 Jahre alt, bekam aber in Großhadern ohne zu zögern die empfohlene, möglichst aggressive Therapie: CHOP, in 14 tägigem Abstand (nicht in 3-wöchigem) in 8 Zyklen. (Früher waren 6 üblich und der Abstand war 3-wöchig). Uns wurde mitgeteilt, daß die Heilungsprognose nicht nur von dem Stadium (meine Mutter hatte Stadium 3) abzuleiten sei, sondern auch vom Ansprechen auf die ersten 3 Chemo-Zyklen. Je besser dies ist, desto sensibler sind wohl die malignen Zellen.

Die aggressive Chemo war überhaupt kein Problem für meine Mutter, sie war ab und an müde und einmal (aber nur bei der ersten Chemo) war ihr leicht übel. Das Essen schmeckte ein wenig fad, aber damit kann man ja leben.

Das letzte Staging vor zwei Monaten hatte immer noch eine Vollremission zum Ergebnis. Die Onkologen gehen zu meiner Betrübnis allerdings davon aus, daß das Lymphom wieder kommen werde. Allerdings meinen sie, die hochmalignen Zellen seien auf jeden Fall eradifiziert (da die Remission nun schon so lange anhielt), aber da das follikuläre Lymphom Grad 3 meist aus einem niedrigmalignen entspringe, könnten noch niedrigmaligne Anteile vorhanden sein. Diese (so hoffe zumindest ich) sind aber wiederum nicht so dramatisch, damit kann man länger leben.

Grundsätzlich haben mir aber nahezu alle Lymphomexperten, die ich um Rat gebeten hatte, bestätigt, daß auch im Alter bei hochmalignen Lymphomen so aggressiv wie möglich behandelt werden sollte, da die Prognose einfach zu gut sei, um sich Chancen zu vertun.
Das kann ich leider nur bestätigen,dass man so aggressiv wie möglich behandeln sollte. Wurde bei meiner Schwiegermama nicht getan und nun befinden wir uns im Endstadium. Sie hat (hatte) bei Therapiebeginn ein hochmalignes Lymphom im Stadium II B. Es wurde mit der selben Chemo wie die vorherigen behandelt (vorher hatte sie follikuläre Lymphome) mit dem Ergebnis das die Zellen schon resistent gegen die Chemo waren und nun nichts mehr für sie getan werden kann, weil sie durch die Chemo und 28 Bestrahlungen am Ende ist und der Körper nicht mehr will!
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