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Alt 20.08.2006, 22:21
nadine80 nadine80 ist offline
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Unglücklich Das Glück ist nicht auf unserer Seite

Hallo und nochmal danke das es hier so viele Mitmenschen gibt, mit denen man Erfahrungen tauschen kann und die einem in gewisser hinsicht seelischen Beistand geben!

Speiseröhrenkrebs mit Metastasen in der Leber.
Nach der 2 Chemo meines Vaters, ging es ihm schon recht gut, er konnte soweit alles essen, Toastbrot, Wurst, Nudeln und manchmal sogar Fleisch.
Doch plötzlich wurde er von einem auf dem anderen Tag wieder zurück geworfen. Er bekam einen Herzinfarkt, den er gott sei dank trotz des Krebses (denn sie konnten ja keinen Herzkatheter legen), gut überstanden hat.
Doch er wurde immer schwächer und konnte die Sachen, die er vorher essen konnte nicht wieder zu sich nehmen(wenn dann erbrach er es sofort wieder) nur noch Breie, Suppen usw.
Er sollte dann zur 3Chemo in die Klinik, doch die Chemo bekam er nicht, weil er halt zu schwach war, konnte kaum noch laufen nur Blutkonserven haben sie ihm gegeben, da er zusätzlich noch Blutarm ist.
Naja nach langem hin und her, haben wir und der Arzt uns für eine Magensonde für Flüssignahrung entschieden(um ihn wieder aufzubaun).
Das hat sich jetzt aber auch wieder geändert, er bekommt die Nährstoffe jetzt durch (ich komm jetzt gerade nicht drauf, da wo die Chemo reinläuft),
deshalb ist er gerade wieder in der Klinik. Nachts ist er aber auf eigenen Wunsch beurlaubt, er ist dann bei uns. Gestern hatte er 2 Blutkonserven bekommen, als wir zu Hause waren saß er mindestens 4Stunden auf der Couch(sonst liegt er viel) das kam mir schon so komisch vor, er wollte auch nichts trinken und als ich ihm dann seine Tablette gab erbrach er das ganze Blut, das er bekommen hatte, ich hatte echt Angst das er daran ersticken würde soviel kam daraus.
Wir haben dann gleich den Krankenwagen gerufen und dann gings wieder ab in die Klinik. Dort wurde dann auch gleich eine Magenspiegelung gemacht, die Wände sind sehr empfindlich und dünn geworden, dass sie bei der kleinsten Kleinigkeit anfangen zu bluten, dass heisst er kann jetzt nicht mal mehr Tabletten schlucken, alles über Spritzen und so. Der Arzt hatte mir dann noch gesagt, dass mein Vater wirklich todkrank ist und jerderzeit innerlich verbluten kann.

Alles ganz schrecklich, doch das schlimmste ist, wenn er immer so traurig guckt und ich ihm nicht wirklich helfen kann, ausser das ich für ihn da bin.
Und ich hab schreckliche Angst dabei zu sein wenn er irgentwann stirbt!


Danke
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