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Alt 03.08.2006, 20:04
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Dreamy Dreamy ist offline
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Registriert seit: 27.06.2006
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Standard AW: Mal an die Angehörigen von Krebskranken, wie meistert ihr euren Alltag

Hallo,

meine Mama (56) ist einen einem metas. Ovarial-Ca erkrankt. Sie bekam die Diagnose im Mai 2006. Ist also alles noch ziemlich frisch. Direkt nach der Diagnose hatte ich (23) ziemlich Angst das Sie bald sterben muss. Grade als ich sie schon halb tot auf der Intensivstation gesehen habe an all den Schläuchen und so.

Mittlerweile hat Sie die 2. Chemo (Carboplatin & Taxol) hinter sich und es geht Ihr einigermaßnen gut. Sie ist fröhlich. Genießt Ihr Leben. Freut sich an kleinen Dingen. Und an den Tagen dan denen es Ihr nicht gut geht sagt Sie immer zu mir das Sie noch ihre Enkelkinder sehen will! ;-)

Ich selbst habe im Moment keine richtige Angst mehr das sie auf einmal nicht mehr da sein könnte. Ich schiebe die Angst beiseite. Es gibt Momente in denen ich trotz allem glücklich bin und auch mein Leben genieße. Und es gibt Tage an denen ich oft dran denke "was wäre wenn..."
Aber meist gelingt mir ja das ich positive Gedanken habe.

Ich arbeite bei einem Onkologen von daher weiß ich was alles noch passieren kann. Wir reden auch über den Tod aber großartig Gedanken machen wir uns nicht darum. Wir genießen einfach jeden schönen Tag den wir beide zusammen haben :-)

Katja
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Betroffene: Meine Mutter (*1950), ED und OP: 29.05.2006, Chemo mit Carboplatin &Taxol bis 10/2006, 1. Rezidiv: 02/2007, 2. OP: 03/2007, Chemo mit Caelyx bis 08/2007, 2. Rezidiv: 02/2008, Chemo mit Topotecan, Friedlich eingeschlafen am 13.04.2008 (4 Wochen nach Geburt ihreres 1. Enkels)
Mama ich vermisse dich jeden Tag.
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