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Alt 12.07.2006, 14:20
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milki1 milki1 ist offline
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Standard AW: Diagnose Kleinzelliges Bronchialkarzinom meiner Mutter

Hallo Sonnenschein!

Mein Vater hat 09.2005 die Diagnose Kleinzeller T4 N2 M1 Leber, extensive disease bekommen.

Die Chemo über 6 Zyklen mit Etoposid (oder auch unter Vepesid bekannt) kombiniert mit Cisplatin, hat geholfen und er hatte mit Abschluss der Therapie eine komplette Remission (sprich nichts mehr auffindbar!)! Die Chemo war kein Zuckerschlecken aber dafür dass die Statistik bereits bei dieser TNM Einteilung auf 3-6 Monate hinweist, erfreut sich mein Vater doch noch recht gut am Leben!

Nachdem er nach der Chemo wieder zu Kräften gekommen ist hat er erstmal Urlaub auf den Canaren gemacht! Danach sah er besser aus als letztes Jahr weit vor der Diagnose!

Leider wissen wir ja auch das der Kleinzeller nicht gerade der ruhigste und langsamste Vertreter dieser Sorte ist und von daher hat mein Vater nun doch ein Rezidiv in der Leber! ...aber ich muss dazu sagen, er lässt sich auch davon nicht unterkriegen, obwohl natürlich die Chancen bei jedem Rezidiv schrumpfen, dieses zu überleben, aber toi toi toi.... er bekommt seid dieser Woche seine 2.te Chemo Topotecan und zum Glück hat diese nicht die Nebenwirkungen der Platinhaltigen Chemo, so dass er doch keine Einschränkung seiner Lebensqualität hat! Das muss ich sagen ist für mich im Moment das Wichtigste! Er lacht ist lebensfroh, trinkt und isst genug!

Das geniesse ich im Moment, da ich weiss das all die Zeit, praktisch jeder Tag für mich wieder ein Tag mehr ist, wo ich bei ihm sein darf und auch noch schöne Tage mit ihm erleben kann! Das es irgendwann auch anders werden wird, weiss ich, aber ich werde mir von dieser blöden Krankheit nicht mehr auch die schöne Zeit die ich noch mit meinem Vater habe nehmen lassen!!!

Lasst Euch nicht unterkriegen! Auch wenn es ein kleinzeller ist... warum sollte nicht Deine Mutter diejenige welche sein, die diesem Krebstier mal so richtig zeigt wer in Ihrem Körper der Herr ist! Ich drücke Euch ganz fest die Daumen, denn Wunder gibt es immer wieder!

Liebe Grüsse
Milki
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