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Alt 30.06.2006, 09:43
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rowa rowa ist offline
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Registriert seit: 30.06.2006
Ort: Potsdam
Beiträge: 193
Standard AW: R., Du fehlst mir so!

Hallo Vida,

habe immer nur gelesen, nun traue ich mich zu antworten und das fällt mir schwer.
Deine Beiträge sind Balsam für meine Seele. Ich bin auch betroffen, mein geliebter Mann ist am 1.5. von mir gegangen. Für mich ist die Welt entgültig zusammengebrochen, eigentlich schon vergangenes Jahr, als er am 1.3.2005 die Diagnose bekam. Als er mir am Telefon sagte, dass seine Zeit abgelaufen war, brach ich auf Arbeit zusammen.
Ich hielt zu ihm, was auch kam, bin mit zur Chemo, ich dachte, geteiltes Leid ist halbes Leid, es gibt ihm Kraft, dabei sah ich schlechter aus als er. Mich hat die Psychologin bei der Chemositzung angesprochen, ob ich Probleme habe und nicht meinem Mann. Mir wurde im ersten Arztgespräch im März 2005 geraten, dass ich alles klären solle, solange es ihm noch gut geht. Mein Gedanke war gleich, wie lange darf er noch leben. Vergangenes Jahr sah er noch nicht krank aus, selbst die Ärzte hatten sich gewundert, dass er noch kein Gewichtsverlust, keine Schmerzen hatte. (dachten an Tausch der Patientenunterlagen)
Aber seit diesen Jahres ging es los mit dem Gewichtsverlust und der Schwäche. Wir haben noch eine Traumurlaub gemacht im März und sind in die DomRep geflogen. Das tat ihn und mir gut. Ich denke, er hat darauf hingearbeitet, um diesen Urlaub noch zu erleben. 4 Wochen danach verliert er den Kampf, dabei ist er eine Woche vor seinem Fortgehen noch mit seinem Motorroller gefahren. 4 Tage vorher ist er erst ins Krankenhaus gekommen, weil er nicht mehr drinbehielt, hat alles erbrochen. Nun kommen mir die Tränen....

Morgen ist es 2 Monate her und er fehlt mir auch so sehr, ich zittere total, kann nun nicht mehr weiter schreiben, auch kann ich mich so ausdrücken, wie ich mich fühle.



Hallo Heide Lange,

Du bist nicht allein.
Ich habe schon vergangenes Jahr in einem anderen Forum gelesen, aber da war ich als Angehöriger und wollte mich über andere Behandlungsmethoden erkundigen und mjich einfach nur schlau machen. Ich wollte für meinem Mann nichts unversucht lassen. Ich habe viele Beiträge gelesen und das hat mit gut getan.
Hier merkt man, dass man nicht allein ist, es gibt viele Menschen bzw. Angehörige, denen es genau so geht. Habe hier einen Satz gelesen: "Man soll in die Sonne schauen, dann sieht man die Schatten nicht." Finde ich stark diesen Spruch.

eventuelle Fehler bitte ich zu entschuldigen, bin total aufgeregt.

Liebe Grüße an alle, die hier schreiben und lesen.

Rowa
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