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Alt 10.06.2006, 23:07
pfinzi
Gast
 
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Standard AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Bauchfellmetastasen - läuft der countdown?

Hallo Ihr zwei, Martina & Anemone,

ich kann Euch für Eure Beiträge nur danken.

Martina, ich gebe Dir prinzipiell Recht, meine Mutter in Kenntnis über mein geplantes Gespräch mit dem Onkologen zu setzen. Aus den letzen Stunden heraus habe ich mich definitiv entschlossen, dies nicht zu tun, zumindest nicht zum jetzigen Zeitpunkt.
Ich habe dies zu meiner Aufgaben gemacht, abzuwägen, wann ich entsprechend auf sie zugehen kann. Jetzt heute, unmöglich, ich akzeptiere aber ihren Selbstschutz (muss es).

Liebe Anemone, Dir besonderen Dank für das Erkennen und Anerkennen meines, wie Du es nennst, Pragmatismus.
Mir wichtig ist, mir keinen Apfel für ein Ei vormachen zu lassen, ich will wissen, was Sache ist, habe mich informiert (und tue dies weiter), und kann nur für mich feststellen, dass dieser Weg gut war/ist.

Ich weiss definitif noch nicht, wie es um Dad steht, heute gings ihm einfach nur dreckig (sorry für die Wortwahl). Die gestrige Chemo hat ihm zugesetzt, aber, grosses Problem, er nimmt keine Nahrung auf, er verweigert dies sogar, Essen ekelt ihn nahezu an. Er ist nur noch Haut und Knochen, kommt aber erst Montag wieder an den Tropf. Ich spüre bei ihm so langsam ein Resignationsgefühl (wie gesagt, ob medizinisch berechtigt oder nicht wissen wir ja noch nicht), dies bedrückt mich (dies passt nicht zu diesem Mensch, Charakter).

Anemone & Martine,
Euch alles Gute, es tut mir leid was Euch Beiden wiederfahren ist, finde es aber echt super, dass Ihr als Betroffene noch immer hier dabei seid. Erfahrungen von Euch, die Ihr Beide das Ende erlebt habt, wiegen noch schwerer als die Erfahrungen von "nur" aktuell Betroffenen wie mir.

Bis dahin bald.
Frank

P.S. Habe soeben mit meiner Mutter tel. Hoppla, unverhofft kommt oft!?!?!
Doch eine Öffnung Beider in Richtung Alternativen, Ratschläge etc.?
Der heutige Tag meines Dads war wie beschrieben hart. Wird er nun doch mürbe? Hoffentlich, denn wenn nicht, geht es ihm anscheinend noch nicht schlecht genug.