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Alt 08.05.2006, 07:40
Nicola Nicola ist offline
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Standard AW: Erwartet ein Kranker zu viel?

Hallo ihr Lieben.

Erstmal ganz vielen Dank für eure aufbauenden Worte.
Ich hüpfe schon wieder seit ein paar Tagen hier im KK herum, jetzt sollte ich wohl auch mal kurz schreiben, wie es mir ergangen ist.

Als kurzer Rückblick:
Nur zwei Wochen nachdem ich erfahren habe, dass er eine Andere hat, hatte ich eine neue Wohnung. Noch während der Chemo haben wir renoviert und ich bin umgezogen. Das war alles nur möglich, weil meine Familie und meine Freunde mega mega mega dolle zu mir gestanden haben.

Nach dem ersten Zyklus Chemo war ich dann natürlich drauf und drann die ganze Therapie (von wegen Kinderwunsch) an den Nagel zu hängen und doch die Hysterektomie zu machen, aber es kam ganz anders.

Denn trotz des ganzen Chaos und der schweren Zeit hatte die Chemo super angeschlagen, der Tumor ist bereits nach einmaliger Gabe um 2 cm zurückgegangen. Das beflügelt.
Also wurde noch ein zweiter Zyklus gemacht-MRT Kontrolle danach: Tumor ca. 8mm groß.
Das waren die Vorraussetzungen für die Trachelektomie, die ich vor einer Woche hinter mich gebracht habe.
Also, so schlimm wie das auch alles war ist es doch sehr gut gelaufen. Mir geht es inzwischen wieder relativ gut und über meinen Egoistischen Ex-Mann bin ich hinweg. Was aber größer geworden ist, ist das Vertrauen zu meiner Familie und meinen Freunden, auf die ich mich auch in schweren Zeiten wirklich verlassen kann.

Jetzt werde ich erstmal nurnoch nach vorne schauen, auf die Scheidung warten und genau prüfen, welche Menschen ich in mein Leben lasse.
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