Einzelnen Beitrag anzeigen
  #28  
Alt 12.04.2006, 20:54
Benutzerbild von iris1506
iris1506 iris1506 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.11.2005
Ort: bockenau/ kreis bad kreuznach
Beiträge: 556
Standard AW: Hirnmetastasen - wie sage ich es ihm?

hallo heike

das mit deiner schwester tut mir sehr leid.
man sollte nicht immer nach den prognosen gehen, aber bei hirnmetastasen sieht das ganze übel aus.
mein papa hatte ja multiple (viele) hirnmetas in der linken hälfte.
eine bestrahlung des kopfes hätte evtl. ein paar wochen mehr gebracht, oder auch nicht. das konnten selbst die ärzte nicht beantworten.
die bestrahlung kann sich ja dann auch bei einem geschwächten menschen negativ auswirken.
wir haben uns dann gegen eine bestrahlung entschieden und mein papa ist vier wochen nach diagnosestellung verstorben.
er hat aufgrund der metas keine schmerzen leiden müssen.
deine schwester ist ja um einiges jünger. aber die hirnmetas wird sie auch nicht überleben, es sei denn es geschieht ein wunder.
man sollte meiner meinung nach das kind darauf vorbereiten, kinder begreifen oft mehr als man denkt. aber da kann ich nicht viel zu sagen, meine jüngste ist 14 jahre, die wußte von anfang an das ihr opa nicht mehr gesund wird.
unser papa hat zwar die letzten drei jahre immer wieder gesagt, das er stirbt und das er nächstes weihnachten nicht mehr da ist.
aber es waren dann noch schöne drei jahre geworden, ohne hirnmetas!!!
zum schluß hat er immer gesagt, ich sterbe sowieso bald, dabei blieb es dann auch. er hatte noch den wunsch geäußert, verbrannt zu werden, den wir ihm auch erfüllten.
ich weiß jetzt nicht so recht, was in in eurer situation machen würde.

ich wünsche dir auf alle fälle viel kraft, denn du leistest großartiges und hast selbst eine große familie.
laß dich mal fest umarmen

ihr werdet eine lösung finden

für fragen sind wir immer für dich da, auch wenn du moralische unterstützung brauchst.

ganz liebe grüße

iris
Mit Zitat antworten