Einzelnen Beitrag anzeigen
  #27  
Alt 12.04.2006, 19:06
Heike Fariña Heike Fariña ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 07.04.2006
Beiträge: 5
Standard AW: Hirnmetastasen - wie sage ich es ihm?

liebe bonny, du findest uns bewundernswert?! was bist dann du? ich selbst weiß was es heißt an krebs erkrankt zu sein und ich hatte auch die hoffnung nicht aufgegeben aber ich war auch realistisch und machte mir klar, dass ich es eventuel nicht schaffen werde.ich begann sehr viel zu regeln,schließlich habe ich 5 kinder und einen mann.ich hab es bis jetzt geschafft und ich bin unendlich dankbar dafür.ich wünsche mir auch so sehr dass meine " kleine " schwester es schafft.aber ich hätte auch gerne dass sie sich gedanken macht was wäre wenn.sie hat schließlich auch ein kind,welches wie ich denke auch das recht hat zu wissen was mit seiner mama los ist.was ist wenn sie plötzlich stirbt und wir müssen es ihm PLÖTZLICH mitteilen?kinder sind auch nicht dumm bzw wollen nicht für dumm verkauft werden.der arzt sagte zu mir wenn meine schwester fragen stellt soll ich ehrlich sein.als ich sie das erste mal heim bekam hatte ich solche angst vor dieser frage, also setzte ich mich mit unserem pfarrer in verbindung und fragte ihn wie ich das alles bewerkstelligen sollte.er meinte ,dass sie mit sicherheit weiß,dass sie sterben muss , es aber noch nicht akzeptieren könne.dass dies ein prozess sei der reifen muss und dass es menschen gibt , die bis zu ihrem tod nicht darüber reden können oder auch nicht möchten.mann soll sie einfach lassen und abwarten bis sie von selbst darauf kommt und das gespräch drauf bringt und dann einfach nur ehrlich sagt was die ärzte sagen.im moment ist sie wieder inder klinik und steht vor der 4.chemo die sie aber nicht mehr bekommen soll.bzw die ärzte meinen sie verschieben sie nach hinten und dosieren sie viel leichter ,sodass mann es eventuel ambulant durchführen kann.ich habe das gefühl , die ärzte wollen,dass sie die letzten 3 chemos noch macht,egal wie ,sodass die ärzte sagen können :wir haben unsre schuldigkeit getan jetzt ist sie austherapiert! und dann schicken sie sie heim.ich habe mich im netz kundig gemacht und gelesen,dass menschen mit hirnmetastasen unterschiedlich lange leben.ohne behandlung ein paar wochen , mit behandlung ein paar monate.tolle aussichten.ehrlich gesagt ich weiß nicht was besser ist.für den menschen selbst so wie auch für die angehörigen.hat der kranke mensch noch ein paar schöne monate vor sich , dann ist die frage echt überflüssig , aber liegt er nur noch erbrechend mit schmerzen , dösend im bett , wäre es doch besser er dürfe gehen. alles andere ist eine einzige qual.ich bin froh, diese forum gefunden zu haben,da kann man sich mal alles so von der seele schreiben.ich wünsche euch allen alles liebe und gute.
wie geht es dir zur zeit und wie alt bist du?hattest du auch metastasen?wenn ja , wo?
liebe grüße heike
Mit Zitat antworten