[ruthra]

Hallo Holger,

ich glaube es geht irgendwie jedem von uns ähnlich, es wechseln sich immer wieder Phasen von Hoffnung und ein bißchen Verdrängen und Hoffnungslosigkeit und Angst ab. Aber wenn das nicht so wäre und wir wären nur mutlos und hätten Angst, könnten wir das alles überhaupt nicht durchstehen, denke ich . Da gibt es schon jemanden, der dafür sorgt, dass wir auch mental ein bisschen bei Kräften bleiben. Reicht ja, dass unser Mamas schon so leiden müssen....
Und hab kein schlechtes Gefühl wegen des Urlaubs , deine Mutter hatte damit eine schöne Zeit und ich denke das wägt jede Chemo auf ( von der wir ja wissen dass sie nur 2% der Behandelten überhaupt hilft) , da bin ich mir sicher. Denk an die heilenden Glückshormone!!!
Ich habe im Übrigen noch während meine Mutter im Krankenhaus lag einen totalen Check bei mir machen lassen, auch schon deshalb, weil so ein besonders mitfühlender Arzt zusammen mit der Daignose meiner Mutter mir unbedingt sagen musste.." also , da ja auch ihr Vater schon an Krebs gestorben ist, sind Ihre Chancen auch an Krebs zu erkranken ganz besonders hoch.............." Meine schon seit einiger Zeit undefinierbaren Bauchschmerzen waren nach dem Check wie weggeblasen.

Du siehst es geht uns einfach irgendwie ähnlich und Du hast recht unsere Mütter sind zwar krank und wir unterstützen sie, aber entscheiden können sie letzendlich immer noch selber.....

Euch alles alles Liebe und Kopf hoch !

Inez