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Alt 05.04.2006, 12:17
Benita Benita ist offline
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Standard AW: Glioblastom, Angst frisst meine Seele auf

Hallo Conny, Susanne und Lothar!

mach dir keine Sorgen Conny, es geht mir soweit gut. Ich hatte die letzten Tage tierisch viel zu tun. Ich freue mich, dass bei euch alles soweit in Ordnung ist und dass ihr ein paar schöne Urlaubstage in Österreich hattet. Hoffentlich konntest du mal ein bisschen abschalten. Hat sich die Stimmung bei euch gebessert? Das würde mich freuen.

Susanne, ich beneide dich um deinen Traumurlaub und drücke dir die Daumen, dass alles gutgeht. Nehmt für den Flug ausreichend Nasentropfen mit, damit vor Start und Landung die Ohren ausreichend belüftet werden. Sonst wird es schmerzhaft. Meine Freundin ist Stewardess und die hat mir mal gesagt, dass sie bei einem Schnupfen offiziell nicht fliegen darf. Ich habs selbst schon gemacht, mit reichlich Nasentropfen in der Nase gehts ganz gut.

Lothar, das sind ja mal gute Nachrichten. Ich freue mich für euch. Wieso ist das bei euch mit den Überweisungen so kompliziert. Kann der Hausarzt nicht gleich eine Überweisung an den Chefarzt schreiben?

Wir haben morgen mal wieder unseren monatlichen Neuroonko Termin in Mainz.
Für nächste Woche Dienstag haben wir einen MRT Termin besorgt, da die Kopfschmerzen meines Mannes immer unerträglicher werden. Damit steigt auch die Angst und Sorge. Deshalb haben wir den Termin von Anfang Mai vorverlegt. Man rechnet irgendwie immer damit, dass es sich verschlechtert, aber dann schnürt einem die Angst doch wieder die Kehle zu.

Mich macht die Ungewissheit verrückt. Zum einen die Angst um meinen Mann, zum anderen, dass ich nichts planen kann. Ich habe endlich ein Angebot für eine Festanstellung. Doch ich traue mich gar nicht zuzusagen. Zum einen möchte ich soviel Zeit wie möglich mit meinem Mann verbringen, zum anderen wäre für die Zukunft eine feste Stelle wichtig für mich und meine Kinder. Aber wenn mein Mann meine Hilfe bei evtl. Pflege braucht, kann ich den Job ja doch nicht mehr machen. Und dann bin ich meinen geringfügigen Job bei dem ich ziemlich flexibel bin auch los. Es ist zum heulen, wenn man mit all den Problemen mehr oder weniger alleine da steht.

Trotzdem versuche ich weiter meinen Weg der kleinen Schritte zu verfolgen und nicht weiter als bis heute Abend zu sehen. Sonst überrollt es mich.

Liebe Grüße Benita
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