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Alt 01.04.2006, 17:59
nochjung nochjung ist offline
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Standard AW: Eierstockkrebs mit 21

Hallo,

also ich habe die Diagnose eierstockkrebs und anfangs sah das auch alles nicht so furchtbar schlecht für mich aus. Es hieß wir operieren und dann machen wir eine Chemo und gut. Allerdings stellte sich wärend der OP raus, dass der Tumor bereits das gesamte Bauchfell angegriffen hat und die OP wurde nicht beendet, weil sie nicht alles entfernen konnten. Daher hofften sie auf die Chemo....allerdings war das wohl mehr wie eine allergische Reaktion meines Körpers auf die Chemo. Mein Blutbild veränderte sich stark und ich bekam eben diese zwei Schläge. Die Chemo wurde sofort abgebrochen und die Ärzte meinten, sie würden es auch nicht mehr versuchen mit Zytostatika, da ich einfach so heftig darauf reagieren würde. Also blieb nur noch die bestrahlung, aber die reicht nicht aus. Der Tumor wächst und hat gestreut. Die Metastasen sitzen in der Lunge únd in mehreren Knochen. Die Ärzte meinten ich sei nicht mehr therapierbar aber ich habe darum gebeten die Bestrahlung weiterzu führen. Wäre es allein nach den Ärzten gegangen, dann hätten sie nichts mehr unternommen.
Seitdem bekomme ich eine Horrornachricht nach der anderen. Heute war ich da zum MRT des Kopfes und es wurden Hirnmetastasen gefunden. Auf meine Frage ob wir dann die Bestrahlung auf den Kopf ausweiten würden, hat mich der Arzt gefragt, warum ich mir das antun wollte. Ich solle doch nach Hause gehen und in Ruhe sterben.
Sie haben mich aufgegeben weil es keine Chance mehr gibt, der Kampf ist verloren. Gestern im Chat wurde ich von vielen usern angegangen, wo denn mein Kampfgeist wäre und ich dürfte mich nicht aufgeben. DAs ist so falsch. Diese Bestrahlungen sind der letzte Strohhalm an den ich mich noch klammere aber ich werde daneben nicht einen Kampf kämpfen dessen Ende schon längst fessteht. Am liebsten würde ich so weiter leben wie ich es bisher habe. Warum könnt ihr das nicht verstehen?
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