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Alt 23.03.2006, 14:11
sonntagskind sonntagskind ist offline
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Frage Rötung der Brusthaut während Chemo

Hallo,

gestern war ich zur 5. von 8 Chemos in der Klinik. Ich bekomme die Chemos vor der OP, neoadjuvant, bei invasiv-duktalem MammaCa; T3, also leider verdammt gross und eigentlich überall in der Brust verteilt; aber keine Metas.

Die Haut auf der unteren Seite meiner Brust mit dem Tumor ist seit kurzem mal mehr mal weniger gerötet. Da sich erst nach der 4. Chemo der Tumor endlich tastbar veränderte (zum Glück bestätigt durch MRT) und die Rötung auch erst irgendwann danach anfing, dachte ich, das hängt zusammen.
Genauer beobachtet hab ich's aber nicht, da ich immer aufs Tasten fixiert war, ausserdem seh ich's von oben nicht, und wenn ich aus der Dusche komme, seh ich im Spiegel auch nichts, da ich dann ohne Brille blind bin wie'n Maulwurf.

Auch bei der Kontroll-Stanze vor ein paar Tagen war die Rötung kein Thema.

Gestern aber, als ich dann zur 5. Chemo bei meiner Ärztin war, wollte die die Chemo absagen, weil die Rötung da prompt sehr deutlich war, und sich die Haut auch viel wärmer anfühlte als links oder oben.

Deshalb fürchtete sie, das könnte eine Entzündung sein. Da wolle sie nicht noch die Chemo als Belastung draufsetzen, sondern lieber erst mal Antibiotika geben und nächste Woche noch mal gucken.
Mir wäre das Einhalten der Chemo-Zyklen aber lieber, damit das Mistding jetzt keine Chance kriegen soll, die mühsam errungene Teilremission wieder aufzuholen.

Sie hat mich dann noch zu dem Oberarzt geschickt, der auch die Stanze gemacht hatte. "Dank" der langen Wartezeit lagen dann auch schon die Blutprobenergebnisse vor, demnach keine Hinweise auf Entzündung, und die Rötung war wieder zurückgegangen. Nach Ultraschall meinte der Oberarzt dann, es wäre wohl eher nur ein Ödem. Grünes Licht für die Chemo, aber natürlich genauer weiterbeobachten und bei Verschlimmerung oder Fieber sofort in die Klinik.

Heute früh war's wieder eher nur rosa, gegen Mittag denn wieder dunkler und wärmer, jetzt wieder blasser.

Hatte das von Euch vielleicht schon mal jemand, oder sonstwie was darüber gehört?

Ansonsten gehts mir top.
Die Taxotere Chemo gestern war, was die sofortigen Nebenwirkungen angeht, im Vergleich ein Klacks. Anders als beim Doxorubicin + Cyclophosphamid der ersten 4 Zyklen kein Erbrechen, nicht mal Übelkeit, fühle mich so fit als hätte ich Lebertran gekriegt. Ist ja auch mal schön!


Viele Grüße

Renate
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