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Alt 19.03.2006, 03:09
artur.grond artur.grond ist offline
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Standard Was ist richtig und was falsch??

hallo ihr lieben,
muß mal kurz vorweg sagen, glaube heute hab ich meinen sentimentalen, weiß nicht ob es euch auch manchmal so geht.denke der beitrag wird ein wenig länger.
im moment weiß ich einfach garnicht mehr was richtig oder falsch ist. möchte meinem paps so gerne helfen, aber was ist richtig?????? er bekommt ,wie die meisten ja wissen, eine palliativ chemo ( aber auch diese immer nur mit mehrwöchiger unterbrechung, da er immer eine lungenenzündung ´bekommt).würde ihm so gerne helfen, aber das problem ist, das er sehr verschlossen ist. nun gut, das war er sonst auch schon immer, aber als er damals im krankenhaus lag, hat er relativ viel geredet ( allerding hat er immer gesagt das die ärzt überhaupt nichts sagen würden, obwohl meine ma von den ärzten schon wußte das es sehr schlecht aussieht egal ob die befunde negativ oder positiv sind.) nach seinen aussagen hat er die krankheit am anfang ja nun immer verdrängt. und als die befunde da waren , wie erwartet alle negativ, war er auch noch für alle behandlungen offen. nachdem aber eines nach dem andern kam ( diagnose war am 07.01.06) redet er kaum noch über irgend etwas. am anfang hatte ich noch die hoffnung, dass wir ihn in heidelberg oder bochum vorstellen können ( habe auch eine zweitmeinung angefordert) aber ich glaube er ist mittlerweile zu schwach. obwohl sie in bochum und heidelberg gesagt haben, anhand des histologischen befundes würden sie operieren, natürlich nur we´nn sie ihn auch noch selber untersuchen und sich von allem überzeugen können, glaube ich, dass die chance mittlerweile vertan ist. wir, und natürlich mein daddy, haben sich erstmal für eine ambulante chemo entschieden,( da mein paps nicht ins krankenhaus wollte) es sollten jeden wochen gemzar/5fu/folinsaüre gegeben werden und dann drei wochen pause.aber bei der zweiten gabe hatte er schon eine anfangende lungenentzündung. diese hat ihn wirklch ganz an den rand gebracht, wo wir schon dachten, es ist alles zu ende). er hat sich wieder erholt und ist gegen ärtzlichen rat nach hause gegangen. naja, danach wieder chemo eine woche ging es gut und nach der nächsten chemo wieder lungenentzündung. natürlich hat er auch in der zeit immer blut konserven bekommen,wasser in bauch und lunge puntiert bekommenm, da seine werte schlecht waren. als es ihm wieder eín wenig besser ging ( obwohl seine ärztin schon gesagt hat wollen sie die chemo nicht sein lassen und die lebensqualität geniessen)ging es mit der nächsten chemo weiter, was kommt??? wieder eine anfangende lungenentzündung.also wieder hammer antibiotikum zu hause und wieder zwei wochen chemo pause.
ich weiß auch nicht, ob er weiter chemo bekommen soll, aber irgentwie möchte er es gerne, weil er meint, er tut dann etwas gegen den tumor. ich möchte ihm die hoffnung ja auch nicht nehmen, da er immer ne kämfpernatur war, aber langsam glaube ich,die chemo reißt ihn immer wieder so sehr runter und bringt sie überhaupt noch etwas???????m diese fragen wird mir wohl keiner beantworten können, aber denke, solange er die chemo immer wieder probieren will, soll es auch so sein. es ist aber so schwer, mit allem umzugehen, denn wenn ich meinen paps ansehe, nur noch so dünn und ein schatten seiner selbst, tut es einfach alles nur noch weh.
jeden tag zu ihm zu fahren und ihn so zu sehen. die dinge die man gerne sagen will nicht auszusprechen,da ich nicht weiß wie ich anfangen soll( er war immer so sehr verschlossen und hat alles mit sich selbst ausgemacht) ich weiß einfach nicht wie ich ihm sagen soll, wie sehr ich ihn lieb habe. ( er sagt zwar immer zu mir, schön das du da warst und danke für die ganzr zeit die du hier bei mir verbringst) aber ich denke immer das ist zu wenig ich möchte ihm so viel sagen.......... einfach wie lieb ich ihn habe und wie stolz ich auf ihn war und bin ,wie er mit allem umgeht.....
ich hoffe, das ihr bei dem kampf eine bessere chance habt..

liebe und traurige grüße christiane
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