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Alt 03.03.2006, 13:40
Lana Lana ist offline
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Registriert seit: 02.03.2006
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Standard AW: Vulvakarzinom--Suche junge Betroffene

Hallo an alle!

Habe gestern schon einen neues Thema eröffnet, aber leider hat noch keiner geantwortet. Jetzt habe ich seit gestern nachmittag bis eben nichts anderes gemacht, als eure beachtlichen 70 Seiten hier durchzulesen.
Was ich gelesen habe, hat mich teilweise ziemlich erschüttert, da ich bisher noch nie etwas von Vulvakrebs und vor allem solchen Operationen daran gehört habe! Ich finde es toll, wie ihr damit umgeht und man merkt sogar als Aussenstehender, dass ihr euch gegenseitig Halt gebt und richtige Freunde geworden seid.
Angesichts der schlimmen Krankengeschichten hier traue ich mich schon fast gar nicht, Fragen zu meinem Befund zu stellen, ich schäme mich echt. In anderen Foren hab ich schon so Sachen wie "wir haben hier alle den soundso-Krebs, der ist wirklich schlimm und das was du hast ist gar nichts" gelesen, da hab ich mich erst recht nicht getraut reinzuschreiben.
Ich bin hier ins Forum geraten, weil ich durch google mit den Angaben auf meinen Befund immer wieder auf Krebs bzw. Vulvakarzinom stosse.

Aber ich fang am besten von vorne an:
Mir wurde ein "Leberfleck", der erst in den letzten ca. 6 Monaten entstanden ist und stark gejuckt hat, an der Innenseite der großen Schamlippe entfernt. Der Arzt in der Uni-Klinik sagte nur, das Teil hätte rausgemusst, da diese Dinger sonst dazu neigen, bösartig zu werden und ich soll in 3 Monaten nochmal zur Kontrolle kommen. Ich war davon so überrumpelt, dass ich gar nichts fragen konnte und habe mir nun den Untersuchungsbericht schicken lassen. Daraus werde ich überhaupt nicht schlau und auch bei google finde ich entweder keine oder völlig verschiedene Erklärungen. Darum hoffe ich auf den Austausch mit ähnlich Betroffenen!

Hier mal ein Auszug:
... das nicht ganz gleichmäßig akanthotische Oberflächenepithel ist...deutlich bowenoid alteriert und überwiegend parahyperkeratotisch.
...man sieht zahlreiche eingestreute suprabasale Mitosen, darunter auch deutlich atypische Teilungsformen...
...es handelt sich um deutlich bowenoide unregelmäßig hyperplastische Epithelveränderungen mit Merkmalen des Morbus Bowen. ...kann sich... um bowenoide Papulose handeln. Nebenbefundlich bestehen Hinweise auf chronisch-lichenifizierende Ekzematisierug im Randbereich....

Was habt ihr für Erfahrungen gemacht mit der Heilung der Wunde? Bei mir heilt es eigentlich ganz gut, aber es fängt schon wieder ab und zu an zu jucken. Ich weiß nicht, ob das mit der Heilung zu tun haben könnte? Wurdet ihr an der Stelle überhaupt genäht? Bei mir hat die Ärztin das ganz komisch genäht, sie hat erst die Wunde vernäht und dann darüber die Schamlippen zusammengenäht. Das habe ich aber von meinem Gyn wieder öffnen lassen. Ich hatte nicht dur deshalb den Eindruck, dass alle Ärzte und Schwestern in der Uniklinik FFM so etwas noch nie an so einer Stelle gesehen, geschweige denn behandelt haben. Aber angesichts der vielen Betroffenen hier im Forum kann das ja wohl kaum sein.
Im Internet habe ich jetzt herausgefunden, dass die Bowenoide Papulose zu VIN III zählt, was wiederum einem einem carcinom in situ entspricht. Ist das so? Die Erklärungen sind sehr unterschiedlich... Und sollte man dann nicht einen Test auf diese Viren bei mir (und bei meinem Mann) machen? Außerdem habe ich das Gefühl, dass das ganze Teil nicht einfach komplett und großzügig ausgeschnitten wurde. Aber ich denke immer, die Ärzte werden schon wissen, was sie tun... Scheint ja aber wohl nicht immer so zu sein.
Fragen über Fragen... und ich habe schon einen halben Roman geschrieben...Ich freue mich über Kontakt!!!

Viele Grüße, Lana

P.S.: ich bin übrigens 26
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