Thema: Prostaektomie
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Alt 23.02.2006, 09:17
Hansjörg Burger Hansjörg Burger ist offline
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Standard AW: Prostaektomie

Hallo Sylvina,

vor genau 6 Jahren befand ich mich in einer ähnlichen Situation, ich war damals 58 Jahre alt.

Nach einer radikalen Prostatektomie wurde vom Pathologen festgestellt, dass die Lymphknoten bereitsberfallen waren und der PK aus der Kapsel heraus die Samenblasen bereits infiltriert hatte. Auch war die Schnittrandsituation nicht klar, sodass mein Operateur noch im Krankenhaus eine Hormonblockade einleitete und mir zu einer adjuvanten (vorsorglichen) Bestrahlung riet.

Beide Therapien habe ich durchgeführt. Die Hormonblockade habe ich auf Grund nicht mehr nachweisbarer PSA-Werte im Januar 2001 beendet und bis heute blieb der PSA auf nicht mehr nachweisbarem Niveau.

Der Befund war: T3b, N1, MX, Gleason 7 (4+3).

Ich wünsche Euch, dass bei deinem Mann die Folgetherapien ähnlich gut anschlagen.

Für Chemotherapie wird es noch etwas zu früh sein, da beim Prostatakrebs normalerweise an Stelle der Chemo die Hormonblockade gemacht wird.
Mit einer Hormonblockade kann der PK jahrelang in Schach gehalten werden.

Es gibt zwar seit letztem Jahre wirkungsvolle Ansätze einer Chemotherapie beim PK, die bleiben heute aber noch Patienten in einem späteren Stadium des Krebses vorbehalten, das ich deinem Mann wünsche, dass er noch Jahre davon entfernt ist.

Herzliche Grüße

Hansjörg Burger
Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar

Hansjörg Burger
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