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Alt 17.02.2006, 18:32
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Micha Micha ist offline
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Standard AW: Künstliche Speiseröhre

Hallo Ratlose,

meine OP war im Juni 2005. Es gibt verschiedene Opperationsmethoden. Das hängt von der Ausbreitung, Art der Krebserkrankung und den Ärzten ab. Deshalb würde ich immer eine Spezialklinik bevorzugen. Auch habe ich mich vorher bei den Ärzten erkundigt, welche OP gemacht wird.

Bei mir war hauptsächlich die Speiseröhre betroffen, so das nicht der ganze Magen entfernt werden mußte. Wenn der Magen komplett entfernt werden muß, wird meistens aus einem Stück Darm ein Ersatzmagen geformt. Auch das fehlende Stück der Speiseröhre wird durch ein Stück des Darms ersetzt. Ob der Therapieverlauf dabei anders ist, kann ich dir leider nicht sagen.

Künstlich ernährt wurde ich nur in den ersten 7 Tagen. Ich hatte allerdings keine Magensonde, sondern bekahm Infusionen. Das erste mal durfte ich so nach 4 oder 5 Tagen die erste Flüssigkeit zu mir nehmen. Zwei Tage später bekahm ich die erste Brühe und am 8. Tag schon den ersten Brei zu essen. Ab da an ging es jeden Tag aufwärts. Jeden Tag ein wenig mehr und und auch festere Nahrung.

Schlucken mußte ich nicht neu lernen. Habe auch noch nicht gehört, das es bei anderen so war. Gewöhnen mußte ich mich nur an die Anfangs sehr kleinen Portionen. Aber auch die wurden mit der Zeit immer größer.

Habe dir mal einen Link rangehängt, wo mögliche Opperationsmethoden beschrieben werden. Ich wünsche deinem Bekannten noch alles gute und vor allem viel Kraft. Verliert nicht den Mut und versucht immer positiv zu denken. Ich weiß, daß klingt wie eine Phrase aber mir hat das sehr geholfen.

Liebe Grüße

Micha

http://www.marienhospital-stuttgart....gie/onkologie/
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