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Alt 03.05.2001, 10:15
Gast
 
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Standard Leben mit der Diagnose und Familie(4Kinder)

Liebe Petra,

auch mich hat es 1999 mit 50 Jahren "erwischt" und ich dachte, das Leben ist für mich vorbei. Wie Du, habe ich überlegt, ob ich mir beide Brüste vorsorglich abnehmen lasse. Ich habe mir an Infomaterial geholt, was ich kriegen konnte und mich dann nach reiflicher Überlegung (Bauch und Kopf) für den unüblichen Weg entschieden. Nach der OP (Lymphknoten waren frei) habe ich eine empfohlene Brustentfernung, Chemo und Bestrahlung abgelehnt. Bewußt habe ich negative durch positive Gedanken ersetzt. Das hört sich jetzt so einfach an ist es aber nicht!! Habe mir meine Freiräume geschaffen, tue Dinge die mir Spaß machen und lasse mich von keinem mehr unter Druck setzen. Treibe Sport und bin heute fitter als vor der Diagnose. Ein Arzt hat mir mal nach der OP gesagt: "Aus medizinischer Sicht sind Sie gesund nur stark gefährdet". Wer ist nicht in diesem Leben gefährdet??? Also, ich glaube ganz fest an meine Gesundheit und bedanke mich jeden Tag beim Lieben Gott dafür. Gedanken können sehr viel in unserem Körper bewirken. Ich kann Dir empfehlen, Dir mal die Seiten über Bruno Gröning im Internet anzuschauen. Mir hat es unheimlich viel gegeben (bruno-groening.at/default.htm). Die Angst fühle ich heute manchmal nur noch als einen leisen Hauch. Ich will leben.

Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute, und daß Du Deine düsteren Gedanken ganz schnell los wirst.
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