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Alt 18.12.2002, 20:06
Gast
 
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Standard Wenn ein Kind stirbt

Liebe Ina, liebe Karin, liebe Hedi und Gisela, danke für eure Zeilen. Dieser Schmerz, den wir teilen ist so grausam. Ich hätte mir so etwas nie vorstellen können. Man hört Nachrichten , wenn KInder etwas zustößt, ist betroffen und denkt die Armen. Für die Eltern muss es schrecklich sein. Aber in echter Wirklichkeit, wenn es einen betrifft, ist man so fassungslos und hilflos. Meine kleine Maus war so lieb, so geduldig. Sie war das Herzstück der ganzen Familie. Schon das sie gehen musste lässt mich verzweifeln, aber wie sie gehen musste, dieser Schmerz, dieses Elend. Warum müssen Kinder so etwas erleben?? Ein Wozu und ein Wofür hat bei mir eine Berechtigung. Keine himmlische Aufgabe kann so viel Wert haben.
Für andere Menschen eine Stütze sein, ja, sicher, aber dazu hätte mein Kind nicht sterben müssen.Das habe ich schon beschlossen, als ichm das erste mal auf der Kinderkrbsstation war. ich bin Mitglied im Elternhilfeverein . Wir haben jetzt für unser Krankenhaus Spenden gesammelt und engagieren uns.
Ich möchte ihr schelmisches Lachen hören, ihre Umarmung spüren und hören wie sie sagt : Mama, ich hab dich ganz doll lieb.
Vielleicht geht es ihr jetzt gut, ohne Schmerzen, aber sie ist dort und ich hier.
ich trage meine Trauer nicht nach außen. Viele Menschen aus meinem Umfeld denken, es geht mir gut. nach einem Jahr ist alles wieder in Ordnung. Es kommt aber nicht in Ordnung. Ich suche die Zeichen von ihr, aber warum sehe ich sie nicht?Einmal hätte ich fast von ihr geträumt, aber ich bin in dem Moment erwacht,als ich sie im Schlaf sehe sollte. Ich wünsche es mir so sehr, nur einmal !!
Ein frohes Fest euch alles und Danke
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