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Alt 27.11.2005, 21:54
martinese martinese ist offline
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Standard AW: Wer kann helfen

Hallo Pritzeline,

ich habe heute eine ausführliche Schilderung der Lage meiner Mutter geschrieben, kannst sie als eigenständiges Thema finden. Ihre Ausgangssituation ist fast identisch zur Situation deines Mannes. Sie ist 57. Zuerst inoperabel (aufgemacht und zugemacht in WIesbaden)und durch die Therapie (Erbitux, IMRT und Gemzar) konnten die Tumore insbesondere der, der an der Hohlvene lag erfolgreich verkleinert werden, so dass man operieren konnte. Leider kam danach eine ganze Reihe von schlimmen Ereignissen und in diesen Stunden zittern wir um ihr Leben.

Die Nebenwirkungen der Chemo waren teilweise schon sehr hart. Insgesamt hätte ich es mir trotzdem härter vorgestellt. Übelkeit war da, aber sie musste sich nicht allzu oft übergeben. Sie hat rund 6 Kilo während dieser Zeit verloren. Während der 5 Wochen, in denen sie die komplette Therapie erhalten hat (sprich auch die Bestrahlung) ging es ihr in Woche 3 und 4 am schlechtesten. Wir mussten rund 100 km nach Heidelberg fahren ursprünglich wollten wir jeden Tag pendeln, das war aber irgendwann nicht mehr möglich. Die Chemo war an sich nicht das Thema, schlimmer war die Dreifachbelastung. Vom Zeitpunkt des ersten Gespräches in Heidelberg bis zur OP vergingen fast 4 Monate. Ich wünsche Euch alles Glück, dass ihr es packt. Wenn ihr noch genaue Fragen habt, schreibt mir eine private Nachricht, vielleicht kann ich euch weiterhelfen, da sich die Fälle extrem ähneln.

Alles Gute
Martin
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