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Alt 21.11.2005, 18:49
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Jelly Jelly ist offline
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Registriert seit: 15.02.2005
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Standard AW: angst, wut und einfach enttäuscht von meiner ma

Hallo Josi,
das Gefühl kenn ich auch. Als ich die Diagnose bekam, Darmkrebs mit Metastasen in Leber und Lunge war ich ganz ruhig, meine Zimmergenossin im Krankenhaus hat mich dafür bewundert, ich hab einfach nur in einem Film gelebt. Erst viel später, im Urlaub nach den drei OPs hab ich dann losgelassen und fast täglich (und immer in den Restaurants....) geheult. Mein Mann hat immer super reagiert, ihm war das nie peinlich und hat mich immer abgeschottet, war ganz toll. Jetzt leb ich schon fast 16 Monate mit der Diagnose und hab nach wie vor meine Tiefmomente, aber nicht mehr so häufig in Restaurants, .... Die Traurigkeit gehört einfach zu dieser Krankheit dazu, das beste ist, sie einfach zuzulassen, die Seele will auch mal Luftholen.

Der Tumormarker bei 30 im Normalbereich, kann doch eigentlich dann nur der C19/9 Marker sein, der ist bis 32 im Normalbereich. Aber ich stimme den anderen zu, hartnäckig sein, nachfragen, Deine Ma hat ein unbedingtes Recht darauf, alles zu erfahren und auch schriftlich zu erhalten, ich hab auch alle Blutuntersuchungsergebnisse schriftlich und kann so daheim den Verlauf selbst nachvollziehen. Wenn der Arzt so stur reagiert, würde ich mir einen anderen suchen, die Zeit der "Götter in Weiß" ist doch vorbei !!!!

Viel Kraft und Mut beim Doc.
Liebe Grüße
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