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Alt 21.11.2005, 13:17
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Kerstin63 Kerstin63 ist offline
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Standard AW: ein Stern im Himmel

Hallo Nessie,

ich habe deine/Eure Geschichte immer ein bisschen verfolgt, seit Deinem Thread damals "keine Chemo mehr...".

Es tut mir sehr leid, dass Du Deinen Vater nun verloren hast.

Ich kenne dieses Gefühl von Unwirklichkeit auch. Man kann sich auf das, was passiert, ja niemals wirklich vorbereiten, auch wenn es nicht gänzlich "unerwartet" kommt. Ich denke, das ist so eine Art Schockzustand, wozu auch gehört dass es noch nicht alles so richtig bei einem angekommen ist.

Ich kann auch gut Dein Gefühl nachempfinden, dass Dein Vater noch bei dir ist. Das hatte ich auch noch einige Zeit. Es hat mich enorm getröstet, ich hatte (jenseitige ??) Empfindungen die ich niemals für möglich gehalten hätte. Ich bin in Bezug auf solche Dinge immer eher skeptisch gewesen (und auch nicht gläubig oder religiös), aber ich brauchte das so dringend, dass ich es schliesslich doch angenommen habe. Was es auch immer war. Ich wünsche Dir, dass Dir dieses intensive Gefühl noch möglichst lange erhalten bleibt.

Was es auch immer ist... ich habe meinen Vater oft so intensiv gespürt (viel intensiver als jemals zu seinen Lebzeiten) dass ich denke er oder seine Liebe oder was auch immer ist noch eine ganze Weile sehr nah gewesen. Ich hatte immer das Gefühl, mein Vater lässt nicht los, kann noch nicht so ganz gehen.

Ich wünsche Dir viel Kraft für die kommende Zeit.

Kerstin
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