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Alt 19.11.2005, 12:01
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DaskleineÄnnchen DaskleineÄnnchen ist offline
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Standard Für meinen Daddy

Für meinen Daddy

Lieber Papa,
du bist nicht mehr hier.
Du bist woanders, wo sie dir helfen wollen.
Es ist eine schlimme Zeit für dich
und ebenso für uns.
Wir vermissen dich sehr,
und trotzdem sind wir froh.
Es war schlimm,
dich so zu sehen.
Ein Schatten deiner selbst.
Du konntest nichts mehr sagen,
der Schmerz in dir war zu groß.
Die Trauer, die dich dein ganzes Leben begleitet hat,
sie kam nun zum Vorschein.
Papa,
wir haben uns oft nicht verstanden.
Ich habe dich oft nicht zu schätzen gewusst.
Aber jetzt,
wo alles anders ist,
da sehe ich die Lücke die du hinterlässt.
Niemand mehr da,
der sich über meine Klamotten aufregt.
Niemand mehr da,
der weiß was zu tun ist,
wenn jemand von uns krank ist.
Niemand mehr da,
der sich um alle Formalitäten kümmert.
Niemand mehr da,
der komische Sachen kocht.
Du bist da,
aber du bist anders.
Papa,
du hast gefragt,
ob ich dir verzeihen kann.
Ja,
ich verzeihe dir.
Und danke gleichzeitig
den Fügungen,
die es mir ermöglicht haben
dich zu retten.
Ich kann mir nur eines wünschen,
du sollst wieder gesund werden.
Du sollst deine Seele heilen,
genauso deinen Körper.
Papa,
ich bin mir sicher,
dass du das kannst.
Denn du bist stark.
Du weißt es nur noch nicht.
Papa,
ich liebe dich.

Dein Engel
__________________
Dies ist ein
Akt der Verzweiflung
Ein stummer Schrei
Eines Menschen voller Leid und
seiner Wunde die nicht heilt
Es ist ein
letzter Kampf gegen das woran es liegt
Wie ein Vogel mit nur einem Flügel der bestimmt nicht fliegt