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Alt 03.11.2005, 19:22
Susanne_T Susanne_T ist offline
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Beiträge: 139
Standard AW: Angehörige sucht Hilfe

Zitat:
Zitat von Rainbow37
Thomas hat unter der Chemo schon sehr stark abgenommen, weil ihm nur Übel war und er sehr viel erbrochen hatte. Die Medis die er gegen die Übelkeit bekommen hat (MCP) haben ihm nicht wirklich geholfen. Während seiner Chemopause hat er wieder etwas zugenommen.
Jetzt wo er bestrahlt wird, ist es ihm wieder übel und er erbricht wieder.
Hallo Gertrud,

wenn ich das lesse, dann bekomme ich das Kotzen . Entschuldige die AUsdrucksweise, aber genau das empfinde ich, wenn ich deinen Text lese. Glauben diese Götter in Weiß eigentlich, dass sie mit den Kranken machen können, was sie wollen?

Gleiches Problem bei Viola, ihrem Vater war bei der ersten Chemo auch immer schlecht. Und die guten Medis gabs dann erst mit der nächsten Chemo.

MCP, echt ein Lacher während der Chemo, habe mit noch niemandem gesprochen, dem das wirklich geholfen hat. Und es gibt Medis die helfen. Zum Beispiel Zofran, gibts als Infusion vor der Chemo und auch Cortison. Beides gegen die Nebenwirkungen. Hat mein Vater bekommen (zu Cisplatin und 5FU) und hat keine Übelkeit etc. gehabt! Aber nein, wir probieren mal aus, ob es nicht vielliecht auch ohne geht. So ein Schwachsinn und dann ist der Patient aufgrund der Nebenwirkungen geschwächt.

Sorry, aber das ärgert mich wirklich, was soll das nur! Also, wenn ihm Übel ist, es gibt besser Medis als MCP dagegen! Fordere diese ein! Magenschutz bei Chemo und Bestrahlung ist sehr, sehr wichtig! (Aber wenn man nicht alles selber macht ...)

Zitat:
Zitat von Rainbow37
Es fällt mir sehr schwer im Kraft zu geben, da ich selbst ziemlich am Ende bin.
Ja, so ging es uns ANgehörigen wohl allen zwischen durch immer wieder. Ich habe mir eine Auszeit genommen und war eine Woche Krankgeschrieben, bin ins Bett und habe gelesen! Und mit meinen Kätzchen gekuschelt.

Wenn das nicht geht, vielleicht kennst du ja einen guten Physiotherpeuten, der dir was guten tun kann (Massagen, Krankgym, etc.), oder du kannst mit einer Freundin einfach mal einen Nachmittag in einem guten Studio Wellness machen? Oder frage nach der Psychoonkologischen Betreuung in dem Krankenhaus in dem Thomas behandelt wird. Auch das hilft!!!

Nimm dir Zeit für dich, das ist wichtig. Es nützt nicht, wenn du immer nur für ihn da bist. Du mußt auch zu Kräften kommen, sonst fallt ihr beide aus. Und das hilft nun gar keinem!

Und Ansonsten lasse deine Sorgen, Ängste und den Frust hier bei uns, wir können das alles ab!

Dickes Kraftpacket!

Susanne