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Alt 22.10.2005, 11:17
Magdalena Baumeister
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Standard AW: wie unterstuetzen?

Hallo Ylva,

Du schreibst, daß Deine Mutter sehr starken Gefühlsschwankungen ausgesetzt ist und auch oft sehr gereizt sei. Das hat mich nun etwas aufhorchen lassen!!! Sind bei ihr in der letzten Zeit die Schilddrüsenwerte
bei der Blutuntersuchung kontrolliert worden, ob die alle im Normbereich
sind??? Das war nämlich bei mir vor einiger Zeit heuer auch der Fall und bei der Blutuntersuchung stellte sich heraus, daß sich bei mir ein "Herr Hashimoto"
(Morbus Hashimoto, da zersetzt sich die Schilddrüse - aus welchem Grund auch immer???) eingestellt hatte und eben solch starke Gereiztheit auslöst, wie mir der Arzt sagte, denn ich war wie ein superschnelles Auto - sofort von
0 auf 100 !!!! Mußte von meinen Schilddrüsentabletten dann die 1 1/2-fache Menge nehmen und jetzt geht's mir wieder besser!!! Das könnte durchaus eine zusätzliche Erkrankung bei deiner Mutter sein, aber nichtsdestotrotz sollte sie zu einem Nervenarzt gehen, denn da sie vorher ja auch an einer
Nervenerkrankung gelitten hat, war sie doch mit Sicherheit auch in einer
Behandlung oder nicht? Dann kennt sie doch den Arzt, warum sucht sie ihn dann nicht auf?
Man muß hier natürlich alle möglichen Erkrankungen in Erwägung ziehen, die bei ihr mit reinspielen könnten.

Aber, mein liebes Mädel, laß Dir um Gottes Willen kein schlechtes Gewissen einreden, nur, weil Du ab und an noch lachen kannst. Du solltest möglichst viel mit jungen und gesunden Leuten zusammentreffen und möglichst viel Spaß haben, denn Du hast Dein ganzes Leben noch vor Dir und Niemand hat das Recht, daß er Dir deswegen Vorwürfe machen dürfte, auch nicht Deine Mutter. Dein Leben ist schon durch Deinen Beruf ernst und für einen jungen Menschen schwer genug, deshalb solltest Du zu Hause als Ausgleich das nötige Gleichgewicht erhalten, welches Dir aber leider durch deine Mutter nicht gegeben ist. Sieht sie denn nicht, wie schwer sie es Euch allen in der
Familie macht??? So blind kann doch eine Mutter eigentlich nicht sein!!!!!

Liebe Ylva, wein Dich ruhig hier aus und schreib Dir weiterhin Deinen Kummer und Deine Sorgen von der Seele, denn Jeder braucht Menschen, die ihn verstehen, auch Du, nicht nur Deine Mutter!!! Ich kann Deine Ängste jedenfalls besser verstehen, als die Deiner Mutter, weil sie sich allen gutgemeinten Ratschlägen von Euch wie ein kleines bockiges Kind widersetzt
und alle Hilfsangebote strikt ablehnt. Ihr könnt doch nichts dafür, daß sie an Krebs erkrankt ist!!! Jeder von uns muß sein Schicksal so annehmen, wie es ihm beschieden ist, aber man kann in unterschiedlicher Weise gegen eine ernste Erkrankung ankämpfen und seinem Leben einen neuen Sinn geben.

So, jetzt habe ich wieder einen ganzen Roman geschrieben, aber ich habe es für Dich gern gemacht, mein Mädchen, und denk dran, Du sollst auch weiterhin mit guten Freunden ausgehen und Spaß in Deinem jungen Leben haben, das ist ok!!!!!!

Wünsche Dir alles Liebe und Gute und daß Deine Mutter endlich einsichtiger werden würde.

Ganz besonders liebe Grüße und laß Dich ganz fest umarmen von
Leni
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