Thema: Klatskin
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Alt 02.12.2002, 10:56
Gast
 
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Standard Klatskin

Hallo Doerte,
meine Mutti hatte Gallenblasenkrebs und als es festgestellt wurde auch schon einige Fernmetastasen. Die Docs konnten auch 'nur' noch einen Stent legen.
Ich wollte nicht aufgeben und habe Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt; ich habe zwar kein Wundermittel gefunden und meine Mutti verloren, aber ich möchte Dir die Resultate meiner Suche hier zusammenschreiben, vielleicht hilft Euch ja davon etwas. Bei meiner Mutti war's zu spät, die Therapien konnten nicht mehr lange genug gemacht werden:

zu MISTEL: ich habe unseren Hausarzt gefragt und der sagte mir es gäbe zwei sog. standardisierte Präparate (ein heißt Lektinol und den anderen Namen weiß ich nicht mehr). Die können von jedem Doc oder einer Kschwester gespritzt werden - wichtig ist, daß es kontinuierlich geschieht; ich habe sogar die Docs in der Klinik "rumgekriegt", daß sie es ihr spritzten. Näheres dazu findest Du auch im Biokrebsforum unter http://www.krebs-kompass.de/Forum/sh...675&eintrag=80
(Kosten werden außerhalb des Khauses von einige Kassen wohl übernommen; andernfalls sind die Medikamente aber auch bezahlbar - längerfristig sogar billiger via www.0800docmorris.de zu beziehen)

zu ASIATISCHEN Therapien: unser Hausarzt hat für uns eine vietnamesische Akupunkturspezialistin (ist auch gleichzeitig Medizinerin) gefunden, die meinte, daß sie mit Akupunktur wenigstens eine Verlangsamung des Geschehens erreichen könne. Da ich hier im Rhein/Neckar-Raum bin, hilft Dir ihre Adresse wenig, Du mußt jemanden bei Euch finden, da auch das kontinuierlich (2x/Woche) gemacht werden soll. Soviel ich weiß, kennen in Asien ausgebildete Akupunkteure mehr Akupunkturpunkte!

Kostenübernahme hängt von der Kasse ab, wo Dein Paps versichert ist; am besten nachfragen oder anfaxen, dann hast Du etwas Schriftliches)

Sonstiges: Wenn Du Englisch kannst, guck doch mal beim Hopelink ( https://www.hopelink.com/search/tria...645%2C0_0_1831 ) vielleicht läuft in USA eine auf Deinen Vater passende Studie. Er ist ja noch jung und könnte evtl. noch reisen, was bei uns schon nicht mehr möglich war.

Hast Du schon mit dem DKFZ in Heidelberg gesprochen oder gemailed? (www. dkfz.de)

Und noch etwas, klingt vielleicht banal, ist aber auch ganz wichtig: Gib ihm alle Kraft aus Deiner Zuneigung! Manchmal tut man sich ja nicht leicht, so etwas zu sagen.

Gib nicht auf. Rede mit den Docs, frage sie ruhig nach der Stecknadel im Heuhafen als Therapie. Frage sie nach allem, was Euch helfen kann Zeit zu gewinnen.

Ich hoffe, ich konnte Dir ein ganz kleines bißchen helfen und schicke Dir ganz liebe Grüße und wünsche Euch sehr viel Kraft.
Alles Liebe
Uschi
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