Einzelnen Beitrag anzeigen
  #10  
Alt 01.08.2005, 20:57
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Suche andere Betroffene Frauen

Hallo,

du hast viele Fragen gefragt - ich versuchen sie alle zu beantworten...

Ich war nicht in der Reha. Meine letzte Chemo ware gerade vor Weihnachten fertig. Die RLA hatte ich dann Mitte Januar und zum Ende Januar wurde ich dann aus dem Krankenhaus entlassen. Nach einer Woche zu Hause ging ich dann wieder ins Büro. Zwischen den stationären Chemo-Behandlungen war ich manchmal auch kurz im Büro, habe das aber in Grenzen gehalten, weil ich meine durch die Chemo geschwächte Körperabwehr nicht unnötig strapazieren wollte. Habe aber von zu Hause aus weiter gearbeitet.

Inzwischen ist alles fast wieder wie normal. 2 Mal schon musste ich zur Nachuntersuchung (alle 3 Monate muss ich gehen) und dann geht es mir kurz durch den Kopf, dass es wieder etwas geben könnte - aber insgesammt mache ich mir wenig Gedanken darüber.

Meinungsverschiedenheiten? Ich glaube nicht. Manchmal denke ich, die Familie war mehr um mich besorgt als ich selber. Mein größtes Problem war, dass ich mich so wohl fühlte und aufpassen musste mich nicht zu übernehmen oder überschätzen.

Unsere Rollen sind gleich geblieben und wir haben viel miteinander geredet. Da wir beide älter sind (47) haben wir auch einiges an Lebenserfahrung auf die wir zurückgreifen konnten. Dazu kam auch, dass bei uns der Kinderwunsch schon längst erledigt war - meine Frau mit ihren 2 Kindern und ich mit meinen beiden, dazu ein Enkel.

Eine Folge der ganzen Sache die ich noch habe kommt von der RLA. Ich habe am rechten Fuß jetzt Wasser im Fuß, ein Lymphödem. Abgesehen davon merke ich nichts mehr.

Ich wünsche euch beiden viel Stärke und Mut zu und wenn ich einen Rat geben dürfte, wäre es den Humor in der Situation zu suchen.

Gruß

Achim
Mit Zitat antworten