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Alt 31.07.2005, 11:23
Gast
 
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Standard Es ging so schnell!

Hallo!
So, die Beerdigung, die wir übrigens in "Abschiedsfest" umbenannt haben, ist vorbei. Und ehrlich gesagt bin ich auch froh darüber. Eigentlich war es ein schönes Fest, wenn man das so sagen kann. Es waren über 300 Leute da, schön zu wissen, daß die alle für meinen Papa gekommen sind. Ein Freund sagte, es sei eine sehr würdevolle Athmosphäre gewesen. Trotzdem war es für mich sehr hart. Die Tränen kamen endlich, und wie. Ich hab mich ohne meinen Papa einfach so schrecklich alleine gefühlt. Dachte, ich bin doch noch viel zu "klein", um meinen Papa zu verlieren.
Trotzdem fand ich diese Veranstaltung irgendwie hoffnungsvoll und positiv. Schwer zu beschreiben, warum. Ich empfinde die Zeit nach der Beerdigung als Neubeginn, zwar einen traurigen, aber eben trotzdem irgendwie hoffnungsvollen Neubeginn. Kann man das verstehen?
Ich hatte Euch auch noch gar nicht von dem Sarg erzählt. das haben wir nämlich ganz anders als üblich gemacht. Meine Neffen und Nichten (zw.2 und 7 Jahre alt) haben einen ganz schlichten Kiefernsarg) bunt angemalt. Und wir alle haben dann in bunten Farben unsere Hände abgedruckt. Das war eine wirklich schöne Sache, und ich bin mir sicher, daß mein Papa sich darüber gefreut hat!
Tja, im Moment fühle ich mich auf der einen Seite ganz gut, während ich gleichzeitig tieftraurig bin- ein komisches Wirrwarr der Gefühle...!

Danke auch Dir, Stina, für Deine Worte. Wie lange ist der Tod Deines Vaters her? Wie alt warst Du? Und wie geht es Dir jetzt damit?
Manu, ich bin übrigens 26 Jahre alt. Wie alt bist Du und wie alt ist Dein Mann geworden? Habt Ihr Kinder?

Lieben Gruß, Anne
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