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Alt 28.07.2005, 15:57
Gast
 
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Standard Es ging so schnell!

Hallo zusammen!
Ich danke Euch allen sehr für die lieben und aufrichtigen Worte! Das ist eine große Hilfe!
Ja, auch ich bin froh, jetzt schon, daß es so schnell ging. Einfach weil ich weiß, daß meinem Papa so manche Qual erspart geblieben ist!! Außerdem war er bis kurz vorm Tod absolut er selber! Für uns ist es so, daß er zwar an dieser Krankheit sterben mußte, aber letztendlich er gegen den Tumor gewonnen hat. Denn er hat sich nicht klein kriegen lassen, sicht nicht manipulieren lassen. Bevor der Tumor das schaffen konnte ist mein Vater gegangen. Diese Vorstellung finde ich tröstlich!
Ich bin jetzt erstmal ganz bei meiner Mutter, habe zum Glück im Moment noch Urlaub. Wir halten alle sehr zusammen und helfen uns wo und wie wir können. Und zwischendurch können wir auch herzhaft lachen, besonders wenn wir plötzlich an irgendwelche Sprüche meines Vaters denken, mit denen er uns noch bis zum Schluss bedacht hat! Grade auch deswegen ist er uns ganz nah, auch im Moment ist es mir, als säße er hier neben mir!
Bei aller Trauer gibt es also auch fröhliche Momente. Diese sind ganz klar deshalb möglich, weil wir ihn so lebendig vor uns sehen!
Dennoch fühle ich mich wie ausgehöhlt. Dieses nichtweinenkönnen macht mich ganz fertig, da ich das brauche. Zur Zeit fühlt es sich an, als hätte ich einen dicken Tränen-Knoten in mir, der irgendwie nicht aufgehen will.
Wahrscheinlich kommt das dann morgen bei der Beerdigung...
Ich danke Euch, daß Ihr an mich denkt!
Anne

Manu, ich finde Deine Art mit dem Tod Deines Mannes umzugehen sehr bewundernswert! Aber genau das würde ihn bestimmt sehr glücklich machen!
Ich hoffe, daß ich diese Stärke auch haben werde!
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