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Alt 28.07.2005, 15:45
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Peggy Peggy ist offline
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Registriert seit: 25.03.2004
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Standard Wie geht´s weiter?

hallo birgit,

natürlich ist jede aussage dieser art immer erst einmal ein schock die ein aussenstehender erst einmal verkraften muß.

zunächst möchte ich dir erzählen, dass mein mann durch reichlich chemos ebenfalls einen herzstillstand erlitt. das heißt, die chemos haben den herzmuskel so drastisch geschädigt, dass er irgendwann, wenn auch kurz, versagte. inzwischen wurde mein mann mehrfach untersucht und es wurden ebenfalls, allerdings mehr vorsorglich, einige stents gesetzt. das sind kleine ringe die eine engstelle im blutgefäß dehnen. durch die lange reanimationszeit hat sich unsere klinik entschieden, meinem mann einen defibrilator am herzen zu setzen, womit wir nun auch viel ruhiger leben.

zu deinem geschilderten fall möchte euch folgendes mitteilen. ersten so schnell wie möglich die klinik wechseln und eine zweite meinung einholen. wichtig ist, dass ihr euch aus der bisherigen klinik sämtliche befunde und bilder aushändigen lasst. bei dem neuen gespräch auf jeden fall fragen stellen. fragen sind ganz wichtig. eure unsicherheit und angst kommt eindeutig daher, dass ihr nicht die richtigen fragen stellt oder eure klinik euch nicht richtig aufklärt. dazu sind die netten ärzte aber nun mal verpflichtet. die aussage, die blutgefäße sind dicht, da können wir nichts mehr machen, erscheint mir recht unnormal, denn wenn stents nicht mehr zu setzen gehen, gibt es immernoch so etwas wie beipässe. das solltet ihr klären. ich würde euch raten eine kardiologie aufzusuchen. mein mann hat auch einen kardiologen und einen onkologen. alles in einer klinik, damit der kontakt unter den ärzten besser und einfacher ist. und nicht vergessen, fragen stellen, schreibt sie euch am besten vorher auf.

der lebensgefährte deiner mutter soll nicht den kopf hängen lassen, sondern zunächst einmal die klinik wechseln. das wäre mein vorschlag.

liebe grüße, peggy
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