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Alt 25.07.2005, 19:24
Gast
 
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Standard Vater hat BSDK

Liebe Sonja,

danke für die vielen Worte. Es tut gut, wenn man verstanden wird und Trost bekommt. Ich habe heute viel mit meiner Familie über das Thema gesprochen und auch mit meinem Paps geredet. Er möchte die " Chance" nach Heidelberg zu gehen unbedingt, er klammert sich so sehr daran, daß wir ihm den Wunsch nicht nehmen können. Unser behandelnder Chemoarzt hat bereits alles in die Wege geleitet, morgen oder übermorgen wird er hingefahren ( mit Krankentransport). Meine Mutti und mein älterer Bruder begleiten ihn. Würde auch gerne mitfahren, möchte aber meine Freundin und unseren kleinen Sohn (5 Monate) jetzt auch nicht alleine lassen. Unser kleiner Kevin baut ihn auch immer wieder auf. Es ist sein erstes Enkelkind und er sagt immer wieder zu ihm " Ich möchte dich doch aufwachsen sehen."
Wie reagiert man denn da richtig. Mein Paps ist auch ein sehr ruhiger, in sich verschlossener Mensch, der immer alle Probleme in sich reingefressen hat und mit niemanden so richtig reden konnte. Die Krankheit hat ihn völlig mitgenommen, er hat niemanden so richtig an sich ran gelassen. Wenn wir ihm Tips z.B. zur Ernährung oder zum Umgang mit der Krankheit geben wollten, hat er meist davon Abstand genommen. Wir denken er wollte alles verdrängen und war der Meinung, die Ärzte werden mir schon helfen. Die Diagnose it ja auch gerade mal 4 Monate her und jetzt soll alles so schnell gehen. Er hat ja nicht einmal den ersten Zyklus mit Gemzar geschafft. Ich danke dir nochmals, das du uns so schnell geantwortet hast und für deine ehrlichen Worte, aber wie gesagt, wir wollen es so versuchen und erleichtern unser Gewissen, alles versucht zu haben. Melde mich, wenns was neues gibt. Bye
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