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Alt 13.11.2002, 16:04
Gast
 
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Standard Kübler-Ross und ihr Sterbephasen Modell

Lieber Lillebror,

nachdem du ja meine letzte Frage indirekt beantwortet hast, werde ich dich nicht mehr weiter bedrängen. (Ich hab gelesen, wieviel Kraft dich diese Diskussionen gekostet haben.) Leid tut's mir trotzdem, dass du dich zurückziehen willst.

Nur nochmals, ob ich es richtig verstanden habe:
"Trauer" ist also für dich ein Schmerz dessen Vergänglichkeit dir von Anfang an bewusst ist. Derjenige, um den man trauert, hat aber genau das nicht "verdient". Das müsste doch heissen, eine Verzweiflung die für immer bestehen bleibt, die auch gar keinen Trost finden kann (oder will?), zeugt für die größtmögliche Liebe zu diesem Menschen.
Doch Trost zu finden (oder zuzulassen), müsste bedeuten, dass auch die Liebe gegenüber diesem Menschen beginnt nachzulassen. So als ob derjenige in Vergessenheit geraten würde. (Ich hoffe, du weißt was ich sagen möchte. Bin leider nicht so eloquent wie du)

Kürzlich bin ich ohne meinen Mann weggeflogen.Hab dabei immer ein schlechtes Gefühl (dumm, ich weiß - als ob mir am Boden nichts passieren könnte). Jedenfalls musste mir mein Mann versprechen, dass falls mir etwas zustoßen würde, er nicht ewig trauern sollte. Ich schreibe bewußt *trauern*, denn ich würde wollen, dass dieses Gefühl mit der Zeit schwächer wird.Unbedingt!! Ich würde mir aus tiefstem Herzen wünschen, dass er wieder fröhlich würde, sein Leben genießen und auch eine neue Partnerin finden könnte. Ich weiß nicht ob du ahnst wie wichtig mir das ist. (er hat mir schließlich versprochen sich zu bemühen, falls ich mal vor ihm gehen sollte)

Alles Liebe, Lillebror
Afra
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