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Alt 09.11.2002, 10:51
Gast
 
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Standard Kübler-Ross und ihr Sterbephasen Modell

Hallo Afra,

natürlich konnte ich ihre Pläne mitschmieden, denn wie sie ging ich davon aus, dass sie gesund werden würde.
Es war ja auch Gegenstand der Diskussion hier, dass es Angehörigen gar nicht zusteht, sich über Leben oder T'd des Patienten eine andere "Meinung" zu bilden, als dieser selbst. Und schon gar nicht dann, wenn diese Meinung der Heilungszuversicht eines Patienten widerspricht.
Warum es nicht sinnvoll sein kann, dagegen mit dem Wort "unrealistisch" zu argumentieren, habe ich,- leider relativ erfolglos-, zu vermitteln versucht.
Doch ich bin erleichtert, dass das PhasenModell trotzdem insgesamt kritischer bewertet wurde, als ich das anfänglich hier erwartet hätte.

Zum Thema "Ehrlichkeit" von Ärzten und sonstigem "Medizinal Personal" :
Ich denke schon, dass sie Betroffenen gegenüber ehrlich sein müssen, wenn sie von diesen *konkret* gefragt werden. Also wenn ein Patient fragt, wie der Arzt seine "Überlebens Prognose" beurteilt sollte er diese abgefragte *Meinung* auch mit teilen.
(Wobei ich mir nicht sicher bin, ob "Überlebensprognosen" überhaupt irgend einen Sinn haben könnten und wenn ja welchen.)

Was die Mitteilungspflicht gegenüber Angehörigen angeht sieht das für mich aber anders aus.
Völlig unmöglich finde ich, wenn Angehörigen diesbezügliche Mitteilungen gemacht werden, die der Patient selbst nicht kennt.

Grüße

Lillebror
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