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Alt 09.11.2002, 09:54
Gast
 
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Standard Kübler-Ross und ihr Sterbephasen Modell

Hallo Lillebror,

ich schaffe es nicht alle deine Beiträge nachzulesen. Die die ich gelesen habe, fand ich immer sehr interessant (- auch wenn ich nicht immer deiner Meinung war).
Es tut mir sehr leid für deine Freundin und dich!! (Ich hab das erst jetzt mitbekommen)
Ich würde dich gerne etwas fragen, und hoffe, dass es nicht zu persönlich ist - wenn du also nicht antworten magst, ist es auch ok.
Da du (meinem Gefühl nach) einer bist, mit scharfem Blick analysiert, dabei nichts beschönigt und sich auch sehr tiefgreifende Gedanken macht (irre ich mich?),hätte ich gerne gewußt wie du mit der Einstellung deiner Freundin umgehen konntest. Konntest du ihre Pläne mitschmieden (aus deinem tieften Inneren)- und wenn ja, wie lange konntest du das? Oder hat es dir dabei innerlich das Herz zerrissen.
Ich hoffe, ich wühle deinen Schmerz damit nicht zu sehr auf.

Zu euren Mediziner-Freunden wollte ich noch sagen, das mit der Rente ist sicher geschmacklos.
Doch als es meinem Vater immer schlechter ging, sprachen die Ärzte sehr behutsam mit meiner Mutter, aber doch so, dass man verstehen MUSSTE, dass das Ende naht. Nach dem Tod meines Vaters, hat sie sich beschwert(!), dass ihr niemand klar gesagt hätte, dass mein Vater in den nächsten Tagen sterben könnte. Vielleicht war das gut für meinen Vater - denn sie war wirklich bis zum Schluss aus tiefster Überzeugung optimistisch - andererseits, vielleicht fühlte er sich auch unverstanden als er zu ihr sagte: "am liebsten möchte ich fortgehen" und sie fragte:"wohin?" Er blickte sie darauf nur traurig an - und sie konnte sich in ihrem Optimismus nicht vorstellen was er meinte.

Alles Liebe für dich
Afra
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