Hallo,Ladies !

Na so was, da gehe ich mal nach langer Zeit auf ein Fest,komme zur christlichen Uhrzeit heim und sehe dann, dass hier auch die volle Party läuft.Trinkt ihr etwa schon länger ?? Auch du Briele ????
Ingrid, eh klar können wir im Garten sitzen.Habe das Privileg, das ich meinen Eltern verdanke ganz schön im Grünen zu wohnen mit einem riesen Garten und netten Nachbarn, die nix gegen Feiern haben. Ein paar Fackeln und Lampions -los gehts.Machen wir ein Hexenfest !Im Geiste sehe ich dann auch meine Mutter mit dabei sitzen, mit euch hätte ihr das gefallen, da sie selber eine sehr "steile", unkonventionellen Frau war.

INGRID, da muss ich mich ja richtig beherrschen, wenn du nach meinem Hund fragst, denn da komme ich immer ins Schwärmen. Sie heißt Chandra, ist eine leider schon 9-jährige Schäferhündin
( Wegwerfhund vom Bauernhof)und ist eine ganz Sanfte,Tolle. Sie ist ein richtiger Sozialarbeiterhund- wenn es Streit unter den Hunden im Freundinnen-Rudel gibt,ist sie sofort dazwischen und trennt die Streithennen,indem sie sich nur dazwischen stellt. Alle kleinen Hunde,am liebsten Dackel stehen unter ihrem besonderen Schutz, die darf kein anderer Hund auch nur schräg ansehen.Wenn das Nachbarskind in deren Garten weint, heult Chandra wie ein Wolf mit und wird ganz nervös und unglücklich.Jetzt nach Mamas Tod habe ich zwei Katzen heimgeholt, damit sie während meiner Arbeit nicht so alleine ist und eine Hüte-Aufgabe hat.Sie kann viele Tricks und leider auch Streiche. So öffnet sie perfekt während meiner Abwesenheit Küchenkästchen, holt sich z.B.das Nutellaglas raus, bringt irgendwie den Deckel runter und schleckt alles aus. Sie ist auch zwischen den drei Wohnungen im Haus die Postbotin. Früher rief sie Mama immer zu sich in das untere Stockwerk, gab ihr ihren Einkaufszettel zusammen mit Geldscheinen,durchaus auch mal €100 ins Maul und Chandra brachte mir alles unverzüglich. Mein Bruder hat sie übrigens gestern früh in seine Wohnung geholt und hat zu mir hinaufgerufen, er habe Chandra etwas für mich ins Maul gegeben. Sie kam auch gleich, nur konnte ich nichts in ihrem Maul sehen.Verschlafen streckte ich halt die Hand aus und sagte, sie solle mir das, was sie hat, in die Hand geben. Sie legte auch sofort irgendetwas in meine Hand, was ich nicht gleich sehen konnte,sich allerdings komisch anfühlte.Und was sah ich dann? Eine dicke, fette grauenhafte Spinne auf meinem Handteller.Meine Schreie hätten in einen Hitchcock gepasst. Ich ekle mich schrecklich vor Spinnen. Mein Bruder kriegte sich nicht mehr ein ein vor Lachen, Chandra bellte fröhlich und ich war so schnell munter wie schon lange nicht mehr.Die Spinne war ürigens aus Gummi, aber sehr lebensecht.
So, jetzt habe ich ja viel erzählt von Chandra .

BRIELE, wie du Dagi heute geschrieben hast, so ging es mir bei dem Fest.Es war unser jährliches Nachbarschaftsfest, das erste, das ich nach Mamas Tod wieder besuchte.Viele fragten noch mal nach ihr, wollten Details wissen und da war sie wieder,diese Sehnsucht nach ihr und der Schmerz.Zeitweise ist es wirklich herzzerreißend, dass sie nicht mehr da ist und dann geht es wieder.Ich komme damit jetzt zurecht.Hatte gestern einen Traum von ihr, der etwas traurig war, aber ich habe sie umarmtund geküsst, das war schön.

Zum Männerbeziehungsthema bzw.unseren möglichen Prägungen durch die Eltern muss ich unbedingt auch was beisteuern, aber morgen, heute bin ich schon müde.
Aber ein Glas Prosecco geht immer noch, girls !
Tschüß,
Alina