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Alt 24.06.2005, 23:32
Gast
 
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Standard Nicht nichts ohne dich, aber nicht dasselbe.......

Hallo, meine Klugen !

Zuerst mal ein herzliches Willkommen an VIV, schön, dass du da bist ! Und um mit Konfuzius ( abgewandelt) zu sprechen:“ Für Menschen, die sich verstehen, ist Platz selbst in der engsten Hütte sprich Küche“ Bin gerade dabei, deine Einträge im anderen Thread fertig zu lesen, möchte dir für heute daher nur meinen ersten Gedanken beim Lesen deines Namens mitteilen: Hast du das Buch „Die Nebel von Avalon“ gelesen ? Darin kam Vivien vor, die Hohepriesterin. Sie war klug, stark, mächtig, unbeiirt und voller Power und trotzdem ließ sie auch Verzweiflung , Selbstzweifel, Tränen in sich zu. Viv, diese Vivienne hast du genauso in dir !

INGRID, du gemütvolle Herbe !
Im anderen Thread( glaub ich zumindest )hast du geschrieben, du denkst noch oft an deine Zeit der Begleitung deines Papas zurück. Würde mich sehr interessieren, was es ist, was dich gedanklich, seelisch hält ? Ich frage auch deshalb, weil es mir mit meiner Begleitungs-Zeit mit Mama auch so geht. Es war die bisher größte Herausforderung des Lebens an mich, und/aber das Leben war milde zu mir, es hätte viel schlimmer sein können.
Im übrigen muss ich dir noch sagen, dass ich deine „gerade“ Ausdrucksweise herzerfrischend finde. Arbeite ja selber in einem Sozialberuf und da ist man manchmal umgeben von einer weichgespülten, super softie Sprache, die ich kaum aushalte ( Beispiel: Oh, ich sehe, ich habe dich verletzt. Wie geht es dir jetzt dabei ? Bitte gib mir Feed-back, sonst geht es mir auch nicht gut dabei, da fühle ich mich dann immer so unrund“).

Nachsatz: Liebe einäugige Königin im Land der Blinden. Kann leider Gabys Zombie nicht öffnen, nix ist mit Bild anzeigen. Möchte aber so gerne sehen, wie sie morgens aussieht Brauch ich da wieder ein bestimmtes Programm ????Hilfe !

BRIELE,
danke für deine Bruder-Geschichte, habe sie verschlungen ! Eines würde mich jetzt noch interessieren: Du schreibst, ihr habe euch ausgesöhnt. Hast du ihm sein Verhalten verziehen und vergessen oder hat sich eure Beziehung trotzdem nachhaltig verändert ? Ich mag meinen Bruder trotz allem wirklich, aber ich bin mir z.B.sicher, dass er es trotz Lernerfahrung nie schaffen würde, z.B. mich zu pflegen oder konsequent da zu sein, wenn ich ernsthaft erkrankte. Ein eher bitterer Gedanke, denn für mich wäre es wieder mal schon klar, dass ich ihm beistehen würde.
Möchte dir wie Ingrid auch sagen, dass mir deine Beziehung zu Werner auch gefallen würde. Da ich aus den Verschmelzungsillusionen herausgewachsen bin ( na ja,eher hinausgefallen ) und auch die Einstellung habe, dass eine Ehe, eine Lebensgemeinschaft nur EINE SACHE im Leben einer Frau ist neben anderen wichtigen Bereichen, wäre ich froh über einen Mann, der auch alleine sein kann und will und kein Prinz ist, der von seiner „Mutterfrau“ ständig fordert. Wäre ich glücklich gewesen, neben meinem Freund in Ruhe lesen zu können, während er sich zufrieden mit was anderem beschäftigt. Habe ihm mal Erich Fromm zitiert:“ Zweisamkeit ist keine Therapie für nicht gelungenes Alleinsein !“ Er sagte :“ Aha, verstehe ich nicht“ und aus.
Seelengemeinschaften habe ich eigentlich nur mit Frauen erlebt, dafür zahlreich.
Werner lässt dir Raum, Briele, uns zu schreiben, wie schön, das zählt viel.

So, jetzt Gaby:
Liebe Gaby, darf ich dir ein paar Fragen stellen ? Du hast von deiner Trauer erzählt und ein wenig über deine Beziehung. Mich würde interessieren, wie dein Leben jetzt aussieht. Musstest du vieles verändern ? Umziehen ? Wie gehst du mit dieser großen Lücke ( verzeih das blöde Wort ) um ?.Ich frage auch deshalb, weil ich ja nur weiß, wie es ist, als erwachsene Frau die Mutter zu verlieren. Nach außen verläuft mein Leben ja wie vorher. Mit dem Tod des Lebenspartners ist es aber sicher anders, er war ja viel enger mit dem Alltag, Lebensplänen usw.verknüpft.?

Liebe Heike,
du hast ja recht. Die Zeit des „Briefeschreibens“ ist wohl vorbei, es ist ganz klar die Verantwortung deines Bruders, zu handeln oder eben nicht. Versucht hast du, wie du schreibst genug und irgendwann muss auch Schluss damit sein. Für deine Mama wünsche ich es mir trotzdem, dass er den Weg zu ihr findet !

So, nun Gute Nacht an alle, bleibt ruhig noch sitzen in der Küche, wenn ihr wollt und fühlt euch behaglich und ganz daheim,
Alina