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Alt 17.06.2005, 23:30
Gast
 
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Standard Speiseröhrenkrebs mit Metastasen

Hallo Angela und Ihr vielen Anderen,

mein Vater ist ebenfalls betroffen. Vor 5 Jahren wurde bei ihmm Speiseröhrenkrebs diagnostiziert. Er wurde in München im Klinikum Rechts der Isar behandelt. Es wurde nur eine Chemotherapie gemacht, die anschließende OP hat er kurzfristig abgesagt. Seither wurde keine weitere Behandlung durchgeführt. Diesen Monat wurde ein Rezidiv festgestellt - die Lymphknoten am Hals und bis runter in den Magenbereich sind befallen (Plattenepithelkarzinom). Es soll nun eine Chemo gemacht werden, evtl. mit Antikörpern und je nach Fortgang noch Bestrahlung. Grundsätzlich kann ich Mut machen, denn bei der Erstdiagnose wurde ihm vorausgesagt, dass er nur noch wenige Wochen zu leben hätte ohne Behandlung. Er konnte damals überhaupt nichts mehr essen, auch nach Weitung der Speiseröhre war nicht mehr viel zu machen. Die Ärzte haben ihn gut versorgt. Er ist bis heute ein sehr starker Raucher. Eine OP kam für ihn nicht in Frage, weil er ein Arbeitstier ist und sich über Leistung definiert. Er hatte Angst, dass er nach der OP nicht mehr arbeitsfähig und "wertvoll" sein würde.
Er hat also mit einer Menge Trotz, etwas mehr Bewegung und Schlaf und ziemlich guten Ärzten bisher 5 Jahre überlebt zusammen mit seinem Krebs. Jetzt wird er wieder im Rechts der Isar betreut. Ich werde berichten, wie es weitergeht.
Alex.
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