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Alt 17.06.2005, 20:30
Gast
 
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Standard Mamillenrekonstruktion

Hallo, alle zusammen,
jetzt wurde ich durch meinen Arzt bestens informiert über das weitere Vorgehen, und dennoch bin ich sehr unentschlossen. Habe um Bedenkzeit gebeten.
Vorgeschlagen wurde mir - wie schon zuvor - die Tätowierung des Vorhofes und die Teilung des Nipples der gesunden Brust zwecks Verpflanzung auf den rekonstruierten Busen.
Abgelehnt wurden alle anderen Operationsverfahren, sprich die Rekonstruktion der Brustwarze aus den Schamlippen, des Augenlides, der Innenseite des Oberschenkels oder des Ohrläppchens.
Nach den Worten meines behandelnden Arztes ist am natürlichsten in Farbe und Aussehen die andere Nipplehälfte. Zudem entstehen keine weiteren Narben. Die Bilder von komplett wiederaufgebauten Brüsten, die er mir auf seinem PC zeigte (ich bin übrigens auch darauf) sahen einfach prima aus.
Ich scheue aber diese OP, weil ich befürchte, daß die Krebsvorsorgeuntersuchung der gesunden Brust durch den vorgesehenen Eingriff erschwert wird, und dieses Risiko möchte ich nicht eingehen.
Ich denke, Tätowierung ja, der Nipple kann ja durch einen dunkleren Farbton hervorgehoben werden, aber alles andere nein.
Gestern habe ich mir im Sanitätshaus eine komplette Mamille bestellt. Das klingt zwar sehr lustig, ist für mich aber eine ernste Angelegenheit. Es gibt sie in verschiedenen Größen und Farben und sie ist selbsthaftend. Kommt für mich nur für enganliegende Sommerpullis in Frage.
Ihr habt für Euren Wiederaufbau ganz bestimmt die richtige Wahl getroffen, und es ist bei vielen ja auch ganz prima geworden. Glückwunsch!

Ich möchte noch ein Wort an Paloma richten. Mit welchem Recht nimmt der Prof. F. den 9,5fachen Satz für die OP. Hast Du in München eine Privatklinik aufgesucht? Für besonders schwierige Behandlungen zahlen wir den 3,5fachen Satz als Privatpatienten. Du findest ganz bestimmt auch einen anderen Arzt,der nicht so unverschämt ist und seine Sache sehr gut macht. Der arme Prof. muß ja schon am Hungertuch nagen, wenn er seine Patienten so ausnimmt. Kann man in dem Fall noch von "Berufung" des Arztes sprechen?
Ich möchte ihn jetzt nicht kränken, aber das muß einfach mal gesagt werden.

Tschüß, und vielleicht höre ich ja mal wieder etwas von Euch
Eure mitleidende Gesprächspartnerin
Sabrina
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