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Alt 21.05.2005, 16:17
Gast
 
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Standard Kann sich der Urologe irren?

Ja, die Urologen können sich irren, und zwar mehrfach! War im November 2004 beim Urologen (nachdem ich allerdings schon eineinhalb Jahre eine Vergrößerung und ein ziehen im Hoden bemerkt hatte-dumm von mir - zu spät) Habe mich dann von seinem Ultraschall und abtasten sicher gefühlt und da ich mich an die Schmerzen gewöhnt hatte auch nichts weiter gemacht. Seit Januar sind mir dann rechts die Lymphknoten angeschwollen (rechts ist auch die Vergrößerung im Hoden) Da habe ich dann einen Internisten konsultiert, wußte ja auch nicht wie Hodenkrebs metastasiert, obwohl das schon sehr naiv von mir war. Der hat auf Eppstein-Barr oder Lymphdrüsenkrebs getippt. War beides negativ. Seit mitte März bin ich so schlapp das ich nicht mehr an die Arbeit kann, obwohl ich nur einen Bürojob habe. Habe dann über Hodenkrebs.de weitere Infos eingeholt und ein CT von Abdomen und Thorax machen lassen wegen evtl. Metastasen und weil ich Schmerzen im Oberbauch hatte. Auch negativ. Bin dann nochmal zu drei (!!!) verschiedenen Urologen mit Ultraschall und abtasten und einmal Tumormarker AFP, ßHCG und LDH-wieder die Aussage da sei nichts ich soll mir keine Sorgen machen. Seit Anfang April habe ich Lähmungserscheinungen links und bin damit ins Krankenhaus. Da hat man mich als Simulant abgestempelt (so nach dem Motto "Sie können ja noch gehen...") Im nächsten Krankenhaus ebenfalls. Seit vier Wochen habe ich Kopfschmerzen die ich fast nur im liegen ertragen kann. Dann ein Krampfanfall - ab in die Neurologie. Dann die Kernspin - das ist ein älterer Schlaganfall und jetzt werde ich mit Macumar behandelt. Bin dann in der Klinik nochmal in die Urologie weil ich mittlerweile Probleme beim Wasserlassen habe und nochmals Ultraschall und abtasten vom 5. Urologe mittlerweile - wieder die Aussage da sei nichts. In den letzten zwei Krankenhäusern ist auch noch die Lunge geröntgt worden - auch nicht auffällig. Es heißt seit Anfang April das ist alles nur psychisch ich soll mich mal bewegen und nicht den ganzen Tag im Bett liegen. Natürlich schlägt das auf die Psyche, aber das man so schlapp ist das man kaum noch laufen kann hat keiner erkannt. Ich war bestimmt bei über zehn Ärzten und alle haben Sie falsch gelegen und ich habe mich auch noch bereden lassen, ich Depp! Habe sie fünfmal gefragt ob Sie sicher sind und auch noch andere Meinungen eingeholt- wie gesagt durch die Bank ein komplettes Versagen aller Ärzte. Nun liege ich hier mit meinem Krebs im Endstadium mit Hirnmetastasen und werde auf Schlaganfall behandelt. Gehe zweimal am Tag vor die Tür, habe eigentlich mit dem Leben ageschlossen und warte auf mein Ende. Habe mich genug informiert und weiß das es nichts anderes sein kann, auch wenn die Ärzte es anders beteuern (alle Ärzte). Da ist sehr viel falsch gelaufen, auch von mir natürlich. Selbst schuld! Ist mir aber auch egal mittlerweile. Nur zur Info als Warnung von mir an alle die das lesen - lasst euch von den Ärzten nicht belatschen. Wie gesagt auch über zehn Ärzte können falsch liegen.
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