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Alt 08.05.2005, 19:08
Gast
 
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Standard Sie trifft sich mit einem anderen Mann, nach 9 Mon

ich danke euch allen für eure beiträge und finde es durchaus interessant! was mich aber stört, ist der ton der hier angeschlagen wird. wollen wir hier diskutieren, wer mehr trauert? die tochter/der sohn oder die witwe/witwer?
ich hatte ein sehr sehr inniges verhältnis zu meinem vater. ich bin 29 jahre alt und er wäre morgen 53 jahre alt geworden. auch ich habe eine kleine tochter (2 jahre). mittlerweile kann ich mich mehr damit anfreunden, dass meine mutter einen neuen mann hat. darum ging es mir auch nicht. meine familie und ich haben uns immer schon sehr oft getroffen (mind. 1-2 mal die woche) und haben
fast täglich mit einander telefoniert. ich weiß das dies nicht bei allen familien so ist aber bei uns war es so (so war es schon, als meine großeltern noch lebten). als mein dad dann krank wurde, war meine tochter gerade geboren und wir haben täglich so gut es ging etwas zusammen gemacht. diese zeit war noch viel intensiver und ich möchte die nie missen. das einzige was mich traurig macht, ist das sich meine mam so verändert hat. sie meldet sich so gut wie gar nicht und hat auch das interesse an der "familie" verloren. das verletzt mich so und ich kann es nicht verstehen, dass man seine kinder auf eine art und weise vergisst. nun bin ich noch jünger und aich ich merke schon, dass man viel für seine kinder bzw sein kind zurückstcken muß udn vielleicht denkt man im alter da auch etwas egoistischer. nur ich kann mir nicht vorstellen, dass ich mich mal so gegenüber meiner tochter verhalten würde! auch muß ich dazu sagen, dass meine eltern nie sie suuuper ehe geführt haben. mein vater war ein toller vater aber als ehemann nicht immer zärtlich, verschmust usw. das alles weiß ich und der neue mann gibt ihr all das was sie vermisst hat ABER deswegen kann man sich doch weiterhin um seine kinder kümmern, oder? mittlerweile ist es schon ein bischen besser geworden. ich denke auch, dass sie selbst ein wenig mit der situation überfordert ist aber ich finde, dass man drüber reden muß. mein bruder ist auch überhaupt nicht der typ mit dem man drüber reden kann. er ist aber auch erst 20 jahre alt. die aussage, dass das leben der kinder einfach weitergeht, kann ich nicht behaupten! mein ganzes leben hat sich geändert, denn mein vater war immer für mich da. ein vater gibt einem das urvertrauen, denn er ist ein teil von einem selbst. manchmal wenn ich etwas aus der wut heraus sage, denke ich das hätte er jetzt sagen können.
andrea, du hörst dich ziemlich gefrustet hat, bei dem satz der rücksichtnahme zu kindern. habt ihr kein gutes verhältnis? wie gesagt, es geht hier nur um gefühle und um keine wertigkeit wer mehr trauert! ich würde mir nie anmaßen jemandem zu unterstellen, der oder der würde mehr trauern. das ähnelt der aussage wenn ein 80 ig jähriger stirbt"na der hat sein leben gelebt"deswegen kann es für einen angehörigen genau so schlimm sein, als wenn ein 30ig jähriger stirbt. denk mal drüber nach.
tanja du hast vollkommen recht, es geht viel kaputt, wenn man keine zeit hat richtig zu trauern. ich habe die letzten wochen alles in mich hineingefressen und das ende vom lied war ein nervenzusammenbruch mit einwöchigem krankenhausaufenthalt. sie vermuteten einen schlaganfall aber ich hab zum glück "nur" einen bandscheibenvorfall in der hws (taubheitsgefühle in der linken gesichts und körperhälfte)bin davon überzeugt, dass es vom seelischen stress kam. jeder hat sein päckchen zu tragen. war jetzt alles wirr aber meine tochter will bespasst werden ;O) freue mich weiterhin auf regen austausch. LG Gast Bianca
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