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Alt 10.04.2005, 23:42
Gast
 
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Standard Ich verzweifel und mache mir Sorgen

Hallo Annette, Kirsten und Monika,

ich war letztes Wochenende bei Annie und das entgegen ihrem Wunsch, dass ich nicht kommen soll. Sie hat selbst von meiner Anwesendheit nicht viel mitbekommen, da sie meist geschlafen hatte. Ich saß an ihrer Seite und das tat ihr gut. So hatte ich zumindest den Eindruck. Am Mittwoch bekam ich von ihrer Mutti einen Anruf. Wunderte mich, dass sie um diese Zeit anrief und wusste gleich, dass etwas nicht stimmt. Annie geht es schlechter und sie wurde auf die Intensiv verlegt. Ich habe mich gleich darum gekümmert, das ich frei bekomme und bin am nächsten Morgen zeitig zu ihr gefahren. Sie hängt an vielen Infusionen, hat eine Atemhilfe und eine Magensonde. Den Anblick werde ich nie vergessen. Ich möchte ihr helfen, aber habe keine Ahnung wie ich das machen sollte. Am Freitag war sie kurz wach und sagte ganz leise zu mir das sie mich liebt. Da habe ich es mit der Angst zu tun bekommen und dachte, dass es zu Ende geht mit ihr. Das denke ich weiterhin, obwohl der Arzt meint, dass es nicht so schlecht aussieht, sondern Annie keine Kraft mehr hat und aufgibt. Ich kann nichts tun. Ich habe mit ihr gesprochen, aber weiß nicht einmal, ob sie das mitbekommen hat. Heute bin ich gegen meinen eigentlichen Willen nach Hause gefahren. Ich muss morgen arbeiten. Jetzt sitze ich hier und denke über Annie und die letzten Tage nach. Ich möchte wieder zu ihr. Ich liebe sie und ihre Tochter auch. Bin jederzeit erreichbar und werde mich sofort ins Auto setzten, wenn es Annie schlechter geht. Dennoch mache ich mir Gedanken, dass es zu spät sein könnte, wenn ich bei ihr eintreffe. Ihre Eltern sind bei ihr, was ich als sehr wichtig empfinde, aber ich fühle mich nicht gut, da ich nicht bei ihr sein kann.

Grüße Arno
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