Einzelnen Beitrag anzeigen
  #14  
Alt 03.04.2005, 19:21
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Keine Ahnung wie es weitergehen soll?!

Hallo Sylvi,

erstmal zu Deinem Schlafproblem. Das ging mir auch so. Aber Schlaf ist sehr wichtig und ein paar Stunden abschalten musst Du, um Kraft zu tanken, die Du für Dich und Peter brauchst und natürlich auch für die Kinder.
Ich bin immer sehr negativ gegen alle Tabletten eingestellt und habe mich anfangs auch geweigert,einen gut gemeinten Rat meiner Hausärztin anzunehmen, bis ich merkte, dass ich überhaupt kaum noch klar denken konnte. Sie hat mir dringend empfohlen, mit Schaftabletten wenigstens für ausreichend Schlaf zu sorgen.
Ich habe dann nicht jede Nacht, aber immer, wenn ich merkte, ich brauch unbedingt ein paar Stunden, dann mal ein leichtes Schlafmittel genommen, was Wunder gewirkt hat. Ich war am nächsten Tag wieder wesentlich fitter ... Versuchs einfach mal, es ist sicher nicht verkehrt.

Zu der Klinik: es ist wichtig, Vertrauen in die Klinik und die behandelnden Ärzte zu haben. Wenn das nicht der Fall ist, solltet ihr in jedem Fall eine zweite Meinung einholen. In dem Fall ist die bisherige Klinik verpflichtet, Euch alle bisherigen Untersuchungsbefunde auszuhändigen.
Du kannst ja mal auf der Liste
www.tumorzentren.de nachschauen, welches das Euch nächstgelegene Tumorzentrum ist und dort vorab mal telefonisch anfragen, mit welchen Kliniken im Umland dieses zusammenarbeitet. Bei dieser Erkrankung gibt es viele verschiedene Behandlungsmöglickeiten und leider ist der Erfolg oftmals davon abhängig, wo man behandelt wird.
Wir haben hier in Wiesbaden sicher Glück gehabt, dass wir ein Tumorzentrum vor der Tür haben und Klaus sich dort auch gut betreut fühlt. Das Essen war auch gut, aber ich habe Klaus von Anfang an immer etwas von seinen Lieblingsgerichten mitgebracht, um ihn zum Essen zu motivieren. Nach den Bestrahlungen hatte er eine massive Mundschleimhautentzündung und eigentlich überhaupt keinen Appetit, aber irgendwie konnte ich ihn immer überreden. Er hat bis heute noch kein Kilo abgenommen. Sein Arzt meinte, dass sei äusserst erstaunlich, aber bei 6 Monaten Wunschgericht kochen vielleicht auch kein Wunder. )

Die hohen Dosen Kortison hat Klaus bekommen, weil sich um die Metastasen Ödeme gebildet hatten, die zuviel Platz im Kopf wegnahmen und dadurch die epileptischen Anfälle auslösten.
Das Kortison führte halt recht schnell zu dem Abbau der Ödeme und wurde dann langsam wieder reduziert, nachdem die Bestrahlungen beendet waren - bei Kortison ist laut seinem Arzt wichtig, langsam von der Dosis runterzukommen.
Er war auf 3 x 8 mg und ist jetzt bei 1x4 mg, aber die Reduktion ging über ein paar Wochen.

Ich hoffe, dass der Professor dir vernünftig Antwort zu Deinen Fragen geben kann.
Es gibt auf der Seite der Deutschen Krebshilfe
Infobroschüren, die du im PDF-Format runterladen und ausdrucken kannst, z.b. zu Lungenkrebs, Bestrahlungen, Ernährung bei Krebs und einige andere.Dort gibt es viele Basisinformation für Laien verständlich geschrieben. Dadurch hab ich am Anfang auch einige Fragen beriets beantwortet bekommen.
Vielleicht hilft Dir das auch etwas weiter?

Ich wünsche Dir noch eine hoffentlich ruhuge Nacht und das es Deinem Peter bald besser geht.
Lieben Gruss Gaby
Mit Zitat antworten