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Alt 16.10.2002, 11:58
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Standard Liebe und Krebs!

Liebe KS-Schnecke,
ich kann dir nur zustimmen (und hoffe, dass es von meiner Seite nicht falsch rübergekommen ist!) Liebe und Krebs schliessen sich nicht aus.
Ganz im Gegenteil - gerade wenn man erkrankt (eigentlich egal an welcher schlimmen Krankheit) ist es wichtig, dass man einen lieben Partner hat, der zudem noch verständig ist und auf einen eingeht.
Deshalb finde ich es auch ganz toll, dass du einen Freund hast, der zu dir hält.
Gerade in den schwierigen Situationen dir eine Stüzte ist, dir Halt gibt. Dir zeigt, es gibt auch noch so etwas wie ein "normales" Leben.
Liebe ist doch sowieso das wichtigste im Leben - oder?
Aber es ist auch sehr empfindsames "Pflänzchen". Nicht jeder hat die Kraft in Krisensituationen dem Partner eine Hilfe / Stütze zu sein.
Leider kenne ich einen Fall in der Verwandschaft wo so etwas sehr sehr unangenehm war. Und ich - wenn ich diesem Mann (er stand mit seiner neuen, hochschwangeren Freundin am Grab seiner Frau!)- noch einmal begegnen würde, deutlichst meine Meinung sagen würde - damals war ich zu feige und zu jung.

Ich bin froh, dass meine Schwester 4 Jahre hatte, wo sie wirklich sehr intensiv geliebt wurde und liebte.
Wo sie Kraft bekam und Hilfe und dies bis zum bitteren Schluß. Deshalb möchte ich auch so gut wie möglich,mich um meinen Fast-Schwager (die Heirat konnte ja leider nicht mehr stattfinden) kümmern.
Er soll nicht das Gefühl bekommen, dass er allein und verlassen ist.
Für diese Liebe bin ich sehr dankbar.
Bestimmte Themen werde ich deshalb gerade mit grösster Vorsicht behandeln.

Dir wünsche ich sehr viel Kraft und dass es dir hoffentlich bald wieder besser geht.
Ich bin in Gedanken bei dir.
Alles Liebe für dich

Liebe Heike,
danke für deine lieben Zeilen.
Du hast mir eine ganze Menge Denkanstösse gegeben. Danke!
Meinen Fast-Schwager kann ich mit dem Hintergrund wesentlich besser verstehen.
Ich möchte ihm nichts wegnehmen - sondern ganz im Gegenteil, versuchen, ihm etwas zu geben. Ihm zeigen, dass er nicht allein ist. Ihn irgendwie unterstützen...
Wichtig ist m. E. mit Gefühl an die Sache herangehen, wenn er darüber sprechen ein offenes Ohr haben und vor allem ihm so viel Zeit geben, wie er benötigt. Möchte er gar nicht darüber sprechen, so werde ich es auch akzeptieren. Auch wenn ich es irgendwie schade fände. Aber wichtig ist, was er möchte.

Man fühlt sich manchmal so hilflos.

Das Buch "liebe vom Himmel geschickt" kenne ich noch nicht. Handelt es sich dabei um ein Sachbuch oder Belletristik?

Eure Liebe ist grenzenlos und ich bin mir sicher, dass Michael immer bei dir ist.
Auch dir viel Kraft in den schweren Stunden und alles Liebe

von
Lisa, der Robbe
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