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Alt 28.03.2005, 09:10
Gast
 
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Standard Vulvakarzinom--Suche junge Betroffene

hallo helga!

Ich hab seit ich vor einem jahr krank wurde gekämpft, immer wieder mit dem hintergedanken, du schaffst das schon, selbst, als die ärzte im januar mir sagten, das sie nichts mehr tun können, hab ich nicht aufgegeben. ich hatte 2-3 stunden, nachdem mir das gesagt wurde, plötzlich das gefühl, als ob mir ne riesenlast von den schultern genommen wurde und ich wusste plötzlich, das ich nicht drann sterben werde. ich hatte mit meinem frauenarzt mal drüber geredet und er glaubte auch drann, das mein gefühl mich eventuell nicht betrügen kann, er war auch der, der mir sagte, das er kein knoten findet und darauf bin ich ja nach kiel in die uni-klinik gegangen. ich glaube drann, das es irgentwas gibt, dafür ist zu viel passiert. zum beispiel, als ich das erste mal von kiel zurückfuhr, da sass ich im zug und dachte plötzlich: lieber gott, wenn du mich liebst, dann gib mir noch ne chance. als ich das gedacht hatte, traff mich plötzlich ein dicker sonnenstrahl und eine woche später bekam ich den anruf, das nach den alten ct-bilder noch ne op möglich ist, das sie bloss neue bilder brauchen für ne op, naja, was dabei rausgekommen ist, wisst ihr ja, keine auffälligen knoten mehr. Ich erzähle normalerweise nicht von diesen sachen, weil ich glaube, das die leute glauben, das ich spinne. naja, aber noch was anderes, ich hab die ganze zeit gekämpft, auf allen fronten, selbst als im januar die miteilung kam habe ich weiter gekämpft und dann kam der vorerst letzte schuss von meinem mann, er fordert 690 euro unterhalt für die kinder (ich bekomme alg 2), als ob es nicht reicht, das er die kinder bekommen hat, weil er das geld hat, versuchte er mich so noch fertig zu machen. Er bekommt das geld ja von der unterhalt-vorschusskasse und ich hatte ausgerechnet, das wären in 3 jahren fast 25.000 euro, die ich irgentwann, wenn ich geld verdiene zurückbezahlen muss(dachte ich damals)und da war bei mir schluss, ich war in so ein tiefes loch, ich schaffte nichts mehr. Wobei der überlebenstrieb immer noch da war, aber ich sah den sinn nicht mehr dadrinn. Das ich irgentwann ein idee hatte, wie ich ihm damit das genick brechen kann ist ne andere geschichte, ich lasse mir nichts mehr von ihm bieten, aber wie gesagt, ich sass auch in einem tiefen loch. ich denke, es ist normal, denn jeder von uns kämpft immer wieder dieser kampf immer mit der hoffnung, endlich ist es vorbei und dann kommt der nächste schlag, aber das zeigt doch wie stark wir sind, das wir immer wieder auf die füsse kommen, und wir werden alle den krebs besiegen, weil wir die kraft haben.

ganz liebe grüsse birte
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