Hallo, Ihr Alle!
Nach langer Zeit mal wieder ein Lebenszeichen von mir. Liebe Grüsse an Euch alle.
Ich weiss nicht, wie es Euch ging, wenn frau mal auf dem aufsteigenden Ast ist. Vergessen ist dieses Forum nicht, aber man distanziert sich ein bisschen, wenn man meint, es ginge einem besser oder es ist Besserung in Sicht. Sicher liest man hier immer mit, aber die ärgsten Sorgen und Ängste hat man durchgestanden. Man nimmt Anteil - manche wie Tanja - können andere motivieren und Ängste anderer abbauen.
Das konnte ich nicht. Ich kann nur berichten, dass ich jetzt seit 2 1/2 Jahren mit dem Vulva-CA lebe. Ich hatte 5 Laser-OP's. Wenn ich hier so richtig mitgelesen habe, habe ich damit noch viel Glück im Unglück gehabt; keine Vulvektomie, keine Entfernung der Klitoris. Aber dieses Damoklesschwert hängt noch immer über mir.
Einige von Euch haben meine Odyssee mitbekommen, die da hiess, meine Ärzte wiederzufinden, die ich in der Uni-Klinik in Tübingen kennengelernt habe. Nächste Woche Dienstag steht der nächste Termin an - nach 6 Monaten.
Frau wird nervös...... Ich weiss, dass nochmal ein Laser ansteht. Der wird aber sicher nicht so schlimm wie beim 1. Mal...
Viele liebe Grüsse an Tanja, Wiebke, Susi, Konny, Jutta, Dian und alle anderen, die ich gerade vergessen habe.
Ich umarme Euch,
Eure Helga
PS: Hatte gerade Probleme mit einem Jung-Arzt. Wegen einer ganz anderen Sache musste ich angeben, dass ich krebskrank bin. Als er mich nach der Art der Krebserkrankung fragte, habe ich die Antwort verweigert. (Geht es Euch genauso? Ich musste in den letzten 2 Jahren meine Schenkel für so viele blöde - männliche - Ärzte - öffnen, dass ich heute nicht mehr willens und in der Lage bin, darüber auch noch mit irgendeinem Fremden zu reden?) Wenn ich heute nur darüber nachdenke, dass bei meiner 1. OP in der Uniklinik in Tübingen ca. 40 Leute um den OP standen, wird mir heute noch schlecht.