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Alt 30.09.2002, 11:12
Gast
 
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Standard Rippenfellkrebs

Hallo, ich bin heute zum ersten Mal auf diesen Seiten und sehr froh, dass ich dieses Forum gefunden habe. Seit ca. 6 Wochen haben wir die Diagnose, dass bei meinem Vater (63) durch Asbestose Rippenfellkrebs ausgelöst wurde. Bisher sind "nur" Rippen- und Lungenfell betroffen. Er erhält zurzeit Bestrahlungen auf die Stellen,durch die bei der Rippenfellpunktion die Instrumente geschoben wurden, damit der Krebs dort nicht strahlen kann. Das soll noch bis Ende Oktober dauern. Die Chemoleute wollen im Augenblick noch nichts machen, da es ihm so gut geht. Dort hat er den nächsten (Gesprächs-)Termin erst Anfang November.
Mit dieser Diagnose klar zu kommen, ist gar nicht so einfach, zumal die "feinfühligen" Ärzte im Krankenhaus meiner Mutter dann freundlicherweise erklärten, dass es innerhalb von ein paar Wochen oder Monaten immer vorbei sei, das ginge sehr schnell ... Die Chemo-Ärzte haben aber gesagt, dass die Überlebenszeit sehr viel länger sein kann.
Mein Vater hat beschlossen zu leben, die Einstellung find' ich richtig und auch sehr positiv, aber es gibt auch Tage, da kann man nicht so positiv sein.Zumal auch schon viele Bekannte, die sich in der Zeit, als die Diagnose noch nicht klar war, immer gekümmert haben, sich jetzt weder hören noch sehen lassen, weil sie wohl damit nicht umgehen können.
Will euch jetzt nicht weiter vollquatschen, tut gut zu lesen, dass wir mir unseren Problemen nicht allein stehen, dass andere den gleichen Mist durchmachen.Ich werde auf jeden Fall noch oft zu diesem Forum zurück kommen.
Seid alle (unbekannterweise) lieb gegrüßt
Barbara
P. S.: Weiß vielleicht jemand, ob es im Ruhrgebiet Selbsthilfegruppen o. Ä. für Asbestose-Betroffene gibt?
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