Hallo Maggie,
das ist natürlich alles nicht so schön, was da momentan alles auf dich zukommt. Über die Prognose kann man noch gar nichts sagen, weil dafür der histologische Befund notwendig ist. Er wird sicherlich auch die Basis sein für die Art der Chemo, die du bekommen sollst. Wenn die Chemo gut anschlägt und der Tumor unter der Chemo kleiner wird, besteht wohl sicherlich die Möglichkeit einer brusterhaltenden OP (anders kann ich deine o. g. Aussage im Moment nicht interpretieren). Ich persönlich halte nicht so arg viel von Prognosen und beziehe die auch nicht auf mich. Das sind doch nur Zahlen und ich denke, da ich ein Individuum bin und der Krebs sich aus meinen Körperzellen entwickelt hat, ist er genauso individuell wie ich selbst. Krank gefühlt durch den Tumor habe ich mich auch nicht und das dir jetz körperlich nicht wohl ist, hat sicherlich auch mit dem Schock zu tun, weil du jetzt eine Vorstellung davon bekommen hast, was auf dich zukommt. Aber es ist doch schon mal gut, dass die Chemo ambulant gemacht wird, dann kannst du dich schön zu Hause ausruhen in deiner gewohnten Umgebung. Da ich vor der OP keine Chemo gemacht habe, empfand ich die Zeit zwischen der Diagnose und der OP eigentlich als am schlimmsten, weil ich mich so hilflos gefühlt habe. Nach der OP (Ablatio rechts Tumor 5,5 cm LK 12/16) habe ich mich erleichtert und gut gefühlt, weil ich endlich aktiv am Kampf gegen die Krankheit beteiligt war. Die Monate mit Chemo (8 x), Antikörper- und Strahlentherapie waren zwar ziemlich anstrengend, aber ich finde es hat sich gelohnt.
Laß den Kopf nicht hängen, es geht wieder aufwärts.
Liebe Grüße