Einzelnen Beitrag anzeigen
  #7  
Alt 09.02.2005, 14:27
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Erfahrungsaustausch Teil II

Hallo,

als stille Leserin möchte ich mich jetzt aber auch einmal selber melden.

Bei mir wurde im September 2002 BK festgestellt, der brusterhaltend operiert wurde. Es wurden die sämtliche Lymphdrüsen entfernt und hatte eine gute Prognose: Keine Metastasen, kleiner Tumor 1,5 cm, und sehr gute Blutwerte. Ich habe anschliessend 33 Bestrahlungen gemacht, die ich alle gut vertragen habe. Eine Chemo hatte ich abgelehnt. Nach 4 Monaten Tamoxifen und Zoladex habe ich auch diese Behandlung abgebrochen, da ich mich als Mensch komplett verändert hatte und so auch nicht mehr weiter machen wollte.

Im März 2004 wurde dann im Rücken 1 Metastase entdeckt, die ebenfalls wieder bestrahlt wurde, anschließend erhielt ich 4 Chemozyklen und gleichzeitig Herceptin (Antihormon). Nachdem die Chemo ´s und die Bestrahlung abgeschlossen waren, hat man sich dazu entschieden diese Metastase aus dem Knochen zu operien, was ich dann auch im September 2004 habe machen lassen. Diese OP war schlimmer als alles vorherige, aber jetzt bin ich soweit wieder fit.

Nun werde ich nur noch mit Herceptin behandelt und dieses bekomme alle 3 Wochen als Infusion durch den Port. Hat von Euch irgend jemand Erfahrung mit einem ähnlichen BK-Verlauf gemacht oder davon gehört? Das Herceptin hat als solches kaum Nebenwirkungen, aber meine Psyche macht im Moment nicht mehr mit und ich überlege, ob ich die Behandlung abbrechen soll. Mir ist schon bewusst, dass für mich das Herceptin "das" Mittel sein soll, aber irgendwie bekomme ich das nicht so auf die Reihe. Mir reicht im Moment schon der Geruch des Desinfektionsmittels, dann könnte ich schon laufen gehen!!!
Kennt Ihr das und wie geht Ihr damit um ?

Schonmal vielen Dank für Eure Antworten.

Alles Liebe und Gute
Sanne
Mit Zitat antworten