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Alt 29.01.2005, 12:51
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Standard PVS bringt Anästhesie-Pass heraus

Hallo liebe Frauen,

PVS bringt Anästhesie-Pass heraus

Der Anästhesie-Pass informiert den Anästhesisten über Besonderheiten und Schwierigkeiten bei vorausgegangenen Narkosen und hilft, vermeidbare Zwischenfälle auszuschließen. Patienten, die bereits anästhesiologische Probleme hatten, und sich vor den Folgen einer nicht auf ihre körperlichen Anforderungen abgestimmten Narkose schützen wollen, sollten den Pass vor jeder Operation vorlegen und stets bei sich tragen. Ab sofort stellt die Privatärztliche VerrechnungsStelle Rhein-Ruhr/Berlin-Brandenburg (PVS) diesen Pass zur Verfügung.

Die Sterblichkeit infolge einer Narkose liegt in den westlichen Ländern zwischen 0,4 und 2 auf 10.000. Auch wenn eine Anästhesie heute kaum noch Gefahren birgt, kann sie dennoch in seltenen Fällen zu Komplikationen führen. Das Risiko wird aber dadurch minimiert, dass während einer bereits durchgeführten Anästhesie aufgetretene Schwierigkeiten und Begleiterkrankungen des Patienten sorgfältig dokumentiert werden.

Die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin hat in ihren Leitlinien zur Qualitätssicherung spezielle Leistungs- und Sorgfaltsanforderungen festgelegt. Hierzu zählt auch die gezielte Befragung des Patienten in der Voruntersuchung zur Narkose und nach Möglichkeit die Einsicht in vorhandene Anästhesieprotokolle. In der Nachsorge müssen aufgetretene Schwierigkeiten bei der Atemwegsversorgung in der Krankenakte dokumentiert und im Arztbrief erwähnt werden. Auch der Patient sollte informiert sein und über einen Anästhesie-Pass verfügen, um die Sicherheit einer zukünftigen Versorgung zu gewährleisten.

Im Anästhesie-Pass werden Intubationsprobleme, Unverträglichkeiten von Medikamenten, aber auch anästhesierelevante Begleiterkrankungen und die Disposition zur malignen Hyperthermie aufgeführt. Es wird dokumentiert, welche Versorgungsstufen zu Problemen und welche Methoden zum Erfolg führten. Darüber hinaus enthält der Pass den Namen des behandelnden Arztes, die Klinik, den Zeitpunkt und die Art der Versorgung. Diese präzisen Informationen sind äußerst wichtig für die Risikovorhersage vor einem erneuten Behandlungsfall.

Nach Herausgabe des Röntgen- und des Allergie-Passes ist der in deutscher und englischer Sprache abgefasste Anästhesie-Pass nunmehr das dritte Ausweisdokument, das von der PVS zur Risikominimierung bei der Behandlung von Patienten vorgelegt wird.

Interessenten können den Pass über das PVS-Patienten-Portal im Internet anfordern unter www.pvs-patienten-portal.de.

Liebe Grüsse
Uschi
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