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Alt 27.01.2005, 09:39
Gast
 
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Standard Lungenkrebs und Metastasen

hallo renate,

ein schlimmes schicksal was du erlebst. ich wünsche dir viel kraft und das dein mut und deine hoffnung dich nie verlässt. ich bin nun auch schon einige jahre hier im kk und bin froh, eine solche plattform gefunden zu haben, denn nicht mit jeden kann man diese sorgen besprechen. viele haben angst wenn sie mit der krankheit konfrontiert werden. so auch bei uns. nach erhalt der diagnose waren auf einmal keine freunde und bekannten mehr da, auch die kollegen zogen sich zurück. ein schwerer schlag für einen menschen. nach und nach bauten wir uns einen neuen freundes/bekanntenkreis auf, allerdings wußte jeder von anfang an was sache ist. es ist oft sehr traurig was man alles in verbindung mit krebs erlebt.

mein mann bekam knapp 3 jahre durchweg chemo, die schlug gut an aber wir wußten, sobald wir pausierten wuchs unser freund wieder. das ende vom lied war, das mein mann durch die vielen chemos einen herzstillstand erlitt und 1 stunde und 10 min. reanimiert wurde. das war eine harte zeit. allerdings hatten wir glück, dadurch mein mann 20 min klinisch tod war starb der tumor ab. unsere ärzte streiten sich nach wie vor ob der muttertumor abstarb weil er nicht mit sauerstoff versorgt wurde oder wegen der zahlreichen elektroschocks. das wird wohl für immer unklar bleiben und eigentlich ist es uns auch völlig schnuppe. vor wenigen wochen wurde meinem mann die letzte metastase entfernt und jetzt soll alles vorbei sein. warten wir es ab. wir haben nun 4,5 jahre gekämpft, da traut man nicht den frieden wenn man diese tückische krankheit richtig kennen gelernt hat.

mein schwager ( 42 ) ist vor wenigen monaten auch an krebs verstorben, bei ihm ging alles ganz schnell, viel zu schnell, wir konnten nicht mehr helfen. und mein paps ist seit 11 jahren an krebs erkrankt, wurde einige male operiert, bekam nie weder chemo noch bestrahlung, konnte immer durch eine op geholfen werden. drei fälle, drei härtegrade. was soll man da denken? in letzter zeit hatte ich mich schon ertrappt wie ich mich fragte wann ich an der reihe (37) bin aber das habe ich mir schnell wieder abgewöhnt.

Gib nicht auf zu hoffen das es deine mam schaffen kann, manchmal erlebt man wirklich unglaubliches.

liebe grüße, peggy
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